Habt ihr schon einmal jemanden "Geld stinkt nicht" ausrufen hören? Wir verraten euch, was die Redensart bedeutet und wie sie bereits im alten Rom entstand
Geld stinkt nicht!
Ächzend hieft Cornelius die vierte und damit letzte Einkaufstasche von Oma Bärbel in den dritten Stock. "Heute hast du aber wieder den ganzen Supermarkt leer gekauft, was?", fragt Cornelius seine Großmutter grinsend, als er die oberste Treppenstufe erreicht und die Tasche an die Tür der Wohnung stellt.
"Ach Junge.. Wer weiß, wann ich das nächste Mal aus dem Haus komme", antwortet seine Oma und lächelt ihren Enkel dankend an, "Hier, nimm diesen 5-Euro-Schein als Lohn für deine Mühen! Den Rest schaffe ich auch allein."
Freudig nimmt Cornelius den Schein entgegen und ruft lachend beim Weggehen: "Danke Oma! Das Scheinchen nehmen ich gern - Geld stinkt nicht!"
Wie die Redewendung "Geld stinkt nicht" entstand
Der römische Kaiser Vespasian (er regierte von 69 bis 79 nach Christus), wollte besonders viel Geld einnehmen. Deshalb ließ er Steuern auf alles Mögliche erheben – auch auf Bedürfnisanstalten, also die damaligen Toilettenanlagen. So musste jeder Bürger der Stadt eine "Urinsteuer" bezahlen, wenn er auf’s Klo musste.
Vespasians Sohn fand diese Steuer gar nicht gut. Deshalb ging er zu seinem Vater und warf ihm vor, dass dieses eingenommene Geld ungerecht sei. Da nahm Vespasian kurzerhand das Geld, hielt es seinem Sohn unter die Nase und fragte ihn, ob das Geld stinke (schließlich war es durch den Toilettengang anderer Leute eingenommen worden). Natürlich stank das Geld nicht - und so sind auch diese berühmten lateinischen Worte "pecunia non olet" ("Geld stinkt nicht") entstanden.
Vespasian wollte seinem Sohn damit zeigen, dass es egal ist, woher das Geld kommt und dass man in der Öffentlichkeit auch nicht unbedingt darüber reden muss, wo es herkommt.
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