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Redewendung Jacke wie Hose sein

Redewendung: Wenn etwas keinen Unterschied macht, dann ist es "Jacke wie Hose"
Wenn etwas keinen Unterschied macht, dann ist es "Jacke wie Hose"
© Colourbox
Wenn etwas gleichgültig ist und keinen Unterschied macht, dann ist es redensartlich "Jacke wie Hose". Wie die deutsche Redewendung entstand, lest ihr hier

Jacke wie Hose

"Mir ist total egal, ob wir Fußball oder Volleyball spielen. Das ist doch Jacke wie Hose", meint Olliver und läuft Richtung Sporthalle. Sein bester Freund Marvin ist da anderer Meinung: "Volleyball ist doch was für Mädchen..!"

Eigentlich sehen Jacke und Hose ja schon ein bisschen unterschiedlich aus. Das eine hat zwei Beine, das andere zwei Ärmel. Wer schon mal versucht hat, eine Hose als Jacke anzuziehen (und umgekehrt), wird das bemerkt haben. Trotzdem sind manche Sachen einfach "Jacke wie Hose".

Denn der Stoff ähnelt sich oft doch sehr. So gibt es zum Beispiel Jeanshosen und Jeansjacken, Lederhosen und Lederjacken, Hosen aus Baumwolle und Jacken aus Baumwolle, und so weiter. Vom Stoff her bestehen zwischen den beiden Kleidungsstücken also keine Unterschiede mehr. Und darum ist es auch Jacke wie Hose, ob heute Volleyball und morgen Fußball gespielt wird, oder umgekehrt.

Die Redensart entstand vermutlich im 17. Jahrhundert, als es noch nicht üblich war, Jacken und Hosen eines Anzugs aus dem gleichen Stoff herzustellen. Als dies jedoch in Mode kam, bezeichneten die Schneider das als "Jacke wie Hose". Bald wurde daraus eine gängige Redewendung, die wir bis heute benutzen.

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