Sicher kennt ihr das: Ihr habt etwas ausgefressen, wollt es aber nicht zugeben? Da ist es doch viel einfacher, jemand anderem die Schuld zu geben - ihm also sprichwörtlich die Schuld in die Schuhe zu schieben.
So haben es nämlich früher Gauner und Räuber mit ihrem Diebesgut gemacht: Sie haben es einfach einem anderen untergeschoben. Damals haben in Herbergen nämlich oft mehrere Menschen in einem Zimmer zusammen übernachtet; genau wie heute in einer Jugendherberge. Da hatte ein Dieb einfach die Möglichkeit, seine Beute in die Schuhe eines anderen zu schieben und sie darin über Nacht zu verstecken.
Wenn jemand dann die gestohlenen Sachen fand, wurde einfach derjenige des Diebstahls bezichtigt, bei dem die Dinge gefunden wurden. So hat der wahre Dieb einem Unschuldigen sein Diebesgut - und damit auch die Schuld - in die Schuhe geschoben.
Wenn jemand redensartlich sagt "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!" haben die meisten sicher das niedliche Tier mit den großen Löffeln vor Augen. Doch tatsächlich hat die Redewendung einen ganz anderen Ursprung...
Wenn jemand etwas sehr unleserlich schreibt oder Schrift viel zu klein gedruckt ist, dann hört man oft den entnervten Satz "Das kann doch kein Schwein lesen!" Wir erklären, was es mit dieser Redewendung auf sich hat