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Redewendung Das kann kein Schwein lesen!

Redewendung: Die Redensart "Das kann kein Schwein lesen" hat gar nichts mit Schweinen zu tun
Die Redensart "Das kann kein Schwein lesen" hat gar nichts mit Schweinen zu tun
© Peter Cade/The Image Bank/Getty Images
Wenn jemand etwas sehr unleserlich schreibt oder Schrift viel zu klein gedruckt ist, dann hört man oft den entnervten Satz "Das kann doch kein Schwein lesen!" Wir erklären, was es mit dieser Redewendung auf sich hat

Das kann kein Schwein lesen!

Klar können Schweine nicht lesen, aber woher kommt eigentlich diese Redewendung? Mit Schweinen hat das nämlich eigentlich gar nichts zu tun.

Vor über 300 Jahren war es noch nicht so wie heute, dass jedermann lesen konnte. Damals gab es nur ein paar Menschen, die lesen gelernt hatten. Wer das nicht konnte, ging zu diesen Gelehrten, die ihm dann Briefe oder andere wichtige Schriftstücke vorlasen. So zum Beispiel auch zu einer Gelehrtenfamilie, die Swyn hieß.

Jeder, der etwas vorgelesen haben wollte, ging also zu dieser Familie. Wenn es dann aber so unleserlich geschrieben war, dass selbst die Swyns es nicht lesen konnten, dann sagten die Menschen: "Dat kann keen Swyn lesen!" Und weil "Swyn" das alte plattdeutsche Wort für "Schwein" ist, heißt es heute: "Das kann doch kein Schwein lesen!" - was so viel bedeuten soll wie: "Das kann doch keiner lesen".

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