Wissenschaftsbild der Woche Halb Männchen, halb Weibchen: Diese Spinne ist ein Glücksfund
Forschende blicken in Welten, die anderen verborgen bleiben. Jede Woche zeigen wir eine ihrer schönsten Aufnahmen und erzählen die Geschichte dazu. Diese Woche: eine zweigeteilte Spinne

Wie viele Geschlechter hat diese Spinne?
Zwei. Die eine Körperhälfte ist weiblich, die andere männlich. Ein Fotograf hatte das Tier in Thailand entdeckt und ein Bild gepostet. Daraufhin wurde Chawakorn Kunsete auf sie aufmerksam. Der Doktorand an der Chulalongkorn University in Bangkok wusste: Die Spinne passte zu keiner bisher bekannten Art. Kunsete und sein Team reisten daraufhin ins thailändische Kanchanaburi, wo sie weitere Exemplare fanden. Die ähnelten der fotografierten Spinne nur halb, denn sie waren einfarbig. Die bis dato unbeschriebenen Achtbeiner gehören zur Familie der Damarchus. Zu dieser Gattung zählen Spinnen, die kleine Höhlen in der Erde mit ihrem Faden auspolstern. Die Männchen sind schwarz, die Weibchen rötlich und etwas größer.
Eine weitere zweigeschlechtliche Spinne fanden die Forschenden nicht. Das ursprünglich entdeckte Tier wurde dennoch zum Namensgeber für die ganze Art. Seine akkurate farbliche Teilung, als hätte die Natur ein Lineal angesetzt, erinnerte die Forschenden an eine Figur aus der Animeserie "One Piece": Auch Inazuma ist optisch zweigeteilt. Die Forschenden tauften die Spinnenart Damarchus inazuma.
KW 41
Eine weitere zweigeschlechtliche Spinne fanden die Forschenden nicht. Das ursprünglich entdeckte Tier wurde dennoch zum Namensgeber für die ganze Art. Seine akkurate farbliche Teilung, als hätte die Natur ein Lineal angesetzt, erinnerte die Forschenden an eine Figur aus der Animeserie "One Piece": Auch Inazuma ist optisch zweigeteilt. Die Forschenden tauften die Spinnenart Damarchus inazuma.
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© Surin Limrudee, via Natapot Warrit