
Was hält Eizellen jahrzehntelang frisch?
Langlebige Proteine. Spermien überdauern nur wenige Wochen in den Hoden, bevor der Körper des Mannes sie wieder abbaut. Frauen hingegen besitzen all ihre Eizellen seit der Geburt. Manche davon reifen erst nach drei oder vier Jahrzehnten heran. Eine ungewöhnlich lange Lebensspanne für Zellen, deren Funktionstüchtigkeit so wichtig ist. Wie hält der Körper sie gesund?
Ein Team um Melina Schuh vom Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften ging der Frage bei Mäusen nach. Die Aufnahme zeigt die Eizelle eines Nagers unter dem Mikroskop: Das Erbgut ist violett eingefärbt, das Zellskelett blau und weiß. Die Tiere sind zwar nur ein gutes Jahr lang fruchtbar, doch auch ihre Eier überdauern länger als die meisten anderen Zelltypen im Körper. Die Forschenden entdeckten im Eierstock viele besonders langlebige Proteine, mehr noch als im Gehirn. Die Methusalem-Eiweiße schützten die Zellen vor Schäden aller Art. Mit steigendem Lebensalter der Mäuseweibchen nahm ihre Zahl jedoch ab, genau wie die Fruchtbarkeit der Tiere.
KW 29
Ein Team um Melina Schuh vom Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften ging der Frage bei Mäusen nach. Die Aufnahme zeigt die Eizelle eines Nagers unter dem Mikroskop: Das Erbgut ist violett eingefärbt, das Zellskelett blau und weiß. Die Tiere sind zwar nur ein gutes Jahr lang fruchtbar, doch auch ihre Eier überdauern länger als die meisten anderen Zelltypen im Körper. Die Forschenden entdeckten im Eierstock viele besonders langlebige Proteine, mehr noch als im Gehirn. Die Methusalem-Eiweiße schützten die Zellen vor Schäden aller Art. Mit steigendem Lebensalter der Mäuseweibchen nahm ihre Zahl jedoch ab, genau wie die Fruchtbarkeit der Tiere.
KW 29
© Melina Schuh / Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften