
Ist dies das Guggenheim-Museum in Bilbao?
Nein, eine Vakuumkammer. Zwar erinnern die gewölbten Flächen an den Dekonstruktivismus des Architekten Frank Gehry, doch statt Kunstwerken umhüllen die Wände ein Sonnenfeuer. Bis zu 30 Millionen Grad heiß wird das Gas ionisierter Wasserstoffkerne, die hier in der Anlage Wendelstein 7-X in Greifswald zu Helium fusionieren und dabei Energie freisetzen.
Herausfordernd war bislang, das Sonnenfeuer mit immer neuem Brennstoff zu versorgen. Dazu erzeugt ein weltweit einzigartiger Injektor alle paar Sekundenbruchteile millimetergroße Kügelchen aus gefrorenem Wasserstoff. Sie werden wie durch ein Blasrohr mit bis zu 800 Metern pro Sekunde in die Kammer geschossen. Das klappt mittlerweile so gut, dass dem Forschungsteam zuletzt einige Rekorde gelangen. Allerdings sollten sie – wie alle Erfolgsmeldungen rund um Kernfusion – keine überschäumenden Erwartungen auslösen. Noch erforschen Physiker*innen ganz grundsätzlich, ob und wie kommerzielle Kernfusion möglich sein kann.
KW 23
Herausfordernd war bislang, das Sonnenfeuer mit immer neuem Brennstoff zu versorgen. Dazu erzeugt ein weltweit einzigartiger Injektor alle paar Sekundenbruchteile millimetergroße Kügelchen aus gefrorenem Wasserstoff. Sie werden wie durch ein Blasrohr mit bis zu 800 Metern pro Sekunde in die Kammer geschossen. Das klappt mittlerweile so gut, dass dem Forschungsteam zuletzt einige Rekorde gelangen. Allerdings sollten sie – wie alle Erfolgsmeldungen rund um Kernfusion – keine überschäumenden Erwartungen auslösen. Noch erforschen Physiker*innen ganz grundsätzlich, ob und wie kommerzielle Kernfusion möglich sein kann.
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© Jan Hosan