
Wer versteckt sich hier?
Ein Zwerg-Seepferdchen (Hippocampus bargibanti). Nur zwei Zentimeter groß und außergewöhnlich gut getarnt, schwimmt das winzige Wesen zwischen den knorpeligen Korallen. Die kurzen Schnauzen der Seepferdchen sind den Polypen der Gorgonien-Korallen zum Verwechseln ähnlich. Qiang Lin vom South China Sea Institute of Oceanology und Axel Meyer von der Universität Konstanz fanden nun heraus, dass das Fehlen eines Gens namens hoxa2b für die Stupsnase verantwortlich ist. Eigentlich sorgt es bei Seepferdchen für ein weiteres Wachstum der Schnauze. Doch das würde die perfekte Mimese zerstören.
Die Symbiose mit der Gorginie ist für das Zwerg-Seepferdchen überlebenswichtig: Weil die Koralle antimikrobielle Stoffe produziert, die es vor Krankheiten schützen, haben sich Gene seines Immunsystems ausgeschaltet. Gleichzeitig kann das Gift der Korallen dem Seepferdchen nichts anhaben, sodass es sich liebevoll mit seinem Schwanz festhalten kann.
KW 35
Die Symbiose mit der Gorginie ist für das Zwerg-Seepferdchen überlebenswichtig: Weil die Koralle antimikrobielle Stoffe produziert, die es vor Krankheiten schützen, haben sich Gene seines Immunsystems ausgeschaltet. Gleichzeitig kann das Gift der Korallen dem Seepferdchen nichts anhaben, sodass es sich liebevoll mit seinem Schwanz festhalten kann.
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© Sea Institute of Oceanology / Chinese Academy of Sciences / dpa