
Woran erkennt man einen Hund?
An seinem Nasenspiegel. Die haarlose, feuchte Haut der Nase von Hunden, Frettchen oder Kühen weist individuell einzigartige Furchen auf, die winzige Polygone formen. In den Furchen sammelt sich Flüssigkeit: Sie hält die Nase feucht und schärft den Geruchssinn, indem sie Duftmoleküle einfängt. Kühe werden schon lange anhand ihres Nasenabdrucks identifiziert, auch bei Hunden ist das möglich. Ein Team der Universität Genf analysierte nun mit bildgebenden Verfahren, wie sich diese Muster bei den Embryonen bilden. Ergebnis: Ungleichmäßiges Wachstum von Gewebeschichten führt zur Bildung der typischen Rillen und Kuppeln, deren genaue Position die darunterliegenden Blutgefäße bestimmen. Das Bild zeigt die Nase eines Hundeembryos, aufgenommen mit einem Fluoreszenzmikroskop
© Milinkovitch, Dagenois