
Woraus besteht dieses Muster?
Aus symmetrisch befüllten Waben. Bienen bauen hängende Waben, mit sechseckigen Wachszellen auf beiden Seiten. In den winzigen Kammern lagern sie Honig oder Pollen ein und ziehen ihre Brut groß. Ein Forschungsteam um das Bienenlabor des Auburn University College zeigte nun, dass beide Seiten einer Wabe stets spiegelbildlich befüllt werden, im Bienenstock ebenso wie in wilden Nestern. Die Forschenden designten sogar Bienenstöcke, in denen zwei Kolonien jeweils nur eine Seite derselben Wabe anfliegen konnten. Trotzdem platzierten die Arbeiterinnen Brut, Honig, Pollen und leere Zellen spiegelbildlich – ganz so, als wüssten sie, wie sich die unsichtbaren Nachbarn einrichten. Den entscheidenden Impuls gibt offenbar die Wärmeverteilung im Stock. Dank der Symmetrie herrschen stabilere Temperaturen, und die Bienen können mehr Nachwuchs großziehen. In der Bildmontage stehen jeweils Aufnahmen gegenüberliegender Wabenseiten zusammen; die Farbe der Zellen ergibt sich aus ihrem Inhalt.
KW 45
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© Peter Marting