Perfektionisten neigen oftmals dazu, ihren Selbstwert nur an ihren Leistungen in einigen wenigen Lebensbereichen festzumachen, in denen es Probleme gibt. Das Führen eines Schwarz-Weiß-Tagebuchs kann dabei helfen, den Blick auf Lebensbereiche zu erweitern, in denen man mit seinen Leistungen zufrieden ist.
Zusätzlich soll es den Blick für Ereignisse öffnen, die einem gut- tun, ohne dass sie mit guter Leistung erarbeitet wurden. Sie wurden einem sozusagen geschenkt. Die alleinige Fokussierung auf Leistung lässt einen hingegen leicht vergessen, das man kein "kompletter Versager" ist. Der erweiterte Blick macht es leichter, auch das zu akzeptieren, was nicht so gut gelungen ist. Statt sich selbst zu bewerten, kann man auf diese Weise lernen, sich selbst zu akzeptieren.