Schreibübung Das Schwarz-Weiß-Tagebuch: Positiver Denken durch tägliche Notizen

Von Christine Altstötter-Gleich
Tägliche Notizen bewahren vor zu viel Schwarzseherei
Tägliche Notizen bewahren vor zu viel Schwarzseherei
© Marianna Gefen
Regelmäßig aufzuschreiben, was gut und was schlecht gelaufen ist, ermöglicht es, sich mit seinen Vorzügen und Schwächen besser zu akzeptieren – und verstärkt auf Positives zu fokussieren

Perfektionisten neigen oftmals dazu, ihren Selbstwert nur an ihren Leistungen in einigen wenigen Lebensbereichen festzumachen, in denen es Probleme gibt. Das Führen eines Schwarz-Weiß-Tagebuchs kann dabei helfen, den Blick auf Lebensbereiche zu erweitern, in denen man mit seinen Leistungen zufrieden ist.

Zusätzlich soll es den Blick für Ereignisse öffnen, die einem gut- tun, ohne dass sie mit guter Leistung erarbeitet wurden. Sie wurden einem sozusagen geschenkt. Die alleinige Fokussierung auf Leistung lässt einen hingegen leicht vergessen, das man kein "kompletter Versager" ist. Der erweiterte Blick macht es leichter, auch das zu akzeptieren, was nicht so gut gelungen ist. Statt sich selbst zu bewerten, kann man auf diese Weise lernen, sich selbst zu akzeptieren.