
Wer wird hier aus der Gefahrenzone geschleift?
Zum Glück nur ein Dummy. Eine Bodendrohne der Firma Telemax packt ihn gerade am Schlafittchen. Anfang Juli erprobten internationale Robotik-Teams im AKW Zwentendorf nahe Wien, wie sich ihre Systeme im Falle eines Nuklearunfalls schlagen würden. Das leerstehende Kernkraftwerk wurde in den 1970er-Jahren fertiggestellt, aber nie in Betrieb genommen. Heute dient es als Trainingsgelände. Während des "European Robotics Hackathon" bevölkerten Roboter und Drohnen seine Gänge. Sie erstellten Umgebungspläne, brachten lebensgroße Puppen in Sicherheit und spürten Strahlungsquellen auf, die das österreichische Militär zuvor versteckt hatte. Keine leichte Aufgabe: Im AKW stören meterdicke Wände das Funksignal. Die Gänge sind verwinkelt, die Treppen steil, die Beleuchtung ist funzelig. Und immer wieder versperren verschlossene Türen den Weg. Die Teilnehmenden waren deshalb dazu angehalten, Luft- und Bodeneinheiten im Team auf Mission zu schicken
KW34
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© Fraunhofer FKIE/Fabian Vogl