
Wobei handelt es sich bei diesen Goldplättchen?
Um Zungen. Sie lagen in den Mündern von 13 Mumien, die ein Team der Universität von Barcelona in Oxyrhynchus entdeckten. Die Ausgrabungsstätte liegt südwestlich von Kairo. Die Mumien stammen aus der Zeit der ptolemäischen Könige (ca. 300 bis 30 v.Chr.), als Nachfahren Alexanders des Großen über Ägypten herrschten. Die goldenen Zungen sollten es den Toten ermöglichen, auch im Jenseits zu sprechen – denn Gold, so glaubten die Ägypter, sei das Fleisch der Götter. Einer Mumie hatten ihre Bestatter außerdem goldene Plättchen auf die Fingernägel gelegt.
KW 51
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© University of Barcelona