Es muss nicht immer Dynamit sein, um massives Material zum Bersten zu bringen. Mit diesem Experiment zeigen wir euch, wie viel Sprengkraft in gewöhnlichen Hülsenfrüchten steckt
Hier könnt ihr die Entwicklung vom ersten bis zum 5. Tag sehen. Ist die Kraft der Bohne nicht beeindruckend?
© Johanna Manke/GEOlino
Ihr braucht:
- Gips
- durchsichtigen, festen Plastikbecher
- Wasser
- 10 getrocknete weiße Bohnen oder Mungobohnen
So wird es gemacht:
- Rührt den Gips mit Wasser an, wie auf der Packung angegeben. Füllt die Mischung randvoll in den Plastikbecher. Steckt etwa zehn Bohnen in die Masse und rührt alles durch.
- Lasst den Gips im Plastikbecher ruhen und gebt den "Brechbohnen" etwas Zeit. Schon am zweiten Tag zeigt sich deren Sprengkraft!
Warum hat's gekracht?
Wie in anderen Pflanzensamen sind auch in den trockenen Bohnen Nährstoffe gespeichert, damit der Trieb wächst. Der Bohne fehlt zum Keimen allerdings noch eine entscheidende Zutat: Wasser. Davon kann der Samen in seinen vielen Zellen eine Menge aufnehmen. In unserem Experiment holt sich die Bohne das Wasser aus der feuchten Gipsmasse.
Die Folge: Der Samen dehnt sich immer weiter aus. Der Gips bindet derweil ab und wird fest. Irgendwann wird es dem treibenden Keimling darin zu eng – und er sprengt beim Wachsen selbst den harten Gips samt Plastikbecher auf. Die Keimlinge wachsen immer weiter.