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Faschingsmasken selbermachen ist ganz leicht!
Wer zu Fasching und Karneval mal etwas Besonderes ausprobieren und auffallen möchte, für den sind bunte Faschingsmasken genau das richtige! Wir liefern euch drei Ideen und Bastelanleitungen, wie ihr Faschingsmasken selbermachen könnt.
Wild und fantastisch: Das Papiermaché-Gesicht
Ihr braucht für das Gesicht:
- einen runden Luftballon
- einen wasserfesten Stift
- einige Bögen Zeitungspapier
- Tapetenkleister und Wasser
- eine Schüssel
- einen Schneebesen
- ein Stück Bindfaden
- eine Schere
- Farbe und Pinsel zum Bemalen
1: Die Maskenform
Als Erstes bereitet ihr die Form vor, auf die ihr das Papiermaché auftragt. Blast dazu den Luftballon auf, bis er ein wenig größer ist als euer eigener Kopf. Malt dann mit dem Stift die Umrisse eurer Maske auf das Gummi.
Tipp: Ihr solltet nur darauf achten, dass die Öffnungen für Mund und Augen so liegen, dass ihr noch sprechen und sehen könnt, wenn ihr das Teil später aufhabt.
2: Pappmaché herstellen
Gebt nun etwa eine halbe Tasse Kleister in die Schüssel und füllt das Ganze mit der vier- bis fünffachen Menge an Wasser auf.
Verquirlt das Gemisch mit dem Schneebesen, bis es keine Klümpchen mehr enthält.
Dann nehmt ihr das Zeitungspapier und zerreißt es in kleine Stückchen. Wem das zu schwer geht, kann natürlich eine Schere zu Hilfe nehmen.
3: Das Ballongesicht bekleben
Jetzt wird es ernst: Nehmt euch einen Papierschnipsel, zieht ihn durch den Kleister und klebt ihn auf das Ballongesicht. Das wiederholt ihr so lange, bis die ganze Maske aus etwa vier Schichten Schnipseln besteht.
Achtet darauf, dass ihr nicht über die Außenkanten der aufgezeichneten Maske und die Ränder der Öffnungen hinaus klebt! Gegebenenfalls schneidet ihr euch für besonders vertrackte Stellen extra Papierstücke in der richtigen Form zurecht.
4: Maske vom Ballon lösen
Nun muss der Kleister trocknen. Das dauert einige Stunden - am besten lasst ihr das gute Stück über Nacht liegen. Danach könnt ihr die Maske vorsichtig vom Ballon ablösen. Jetzt fehlen noch die Löcher, um den Bindfaden zu befestigen. Die könnt ihr vorsichtig mit der Schere hineinbohren und danach die Schnur festknoten.
Setzt euch die Maske dazu am besten auf - so seht ihr genau, wie lang der Faden sein muss. Nun ist das Grundmodell fertig.
Aber sicherlich wollt ihr lieber wie ein fernöstlicher Dämon oder wie ein indianischer Medizinmann aussehen als ein Altpapier-Container.
Deshalb empfehlen wir: Bemalt die Maske in wilden Farben. Wer will, kann auch noch Federn oder Haarteile ankleben - die gibt's im Bastelladen.
Zum Leute erschrecken: Die Totenkopfmaske
Ihr braucht für die Totenkopfmaske:
- einen Bogen Fotokarton (DIN A3)
- einen Stift
- eine Schere
- einen Locher
- ein Stück Bindfaden
1: Maske falten
Faltet den Pappbogen der Länge nach in der Mitte. Haltet euch den Karton dann so vor das Gesicht, dass eure Nase genau im Knick liegt. Wenn die seitlichen Blattränder nun nach hinten über eure Ohren reichen, schneidet sie vor diesen ab.
Klappt den Bogen wieder zusammen und zeichnet mit dem Stift die Umrisse der Maske auf.
Dabei soll der Gesichtsteil, also Auge, Mund und Nase, im unteren Drittel des Bogens liegen. Die erste der geschwungenen Linien beginnt ungefähr 15 Zentimeter vom unteren Blattrand. Alle Linien haben jeweils drei Zentimeter Abstand zueinander und enden ebenso weit vom linken Rand des Kartons.
2: Maske ausschneiden
Nun schneidet ihr entlang der Markierungen alle Formen aus. Habt ihr das erledigt, stellt ihr euch am besten vor einen Spiegel und haltet euch die Maske so vor das Gesicht, dass ihr gut durch die Augenlöcher sehen könnt.
Markiert dann jeweils links und rechts die Stellen, an denen ihr den Bindfaden befestigt: Die Schnur, die das Ganze zusammenhält, soll knapp über den Ohren entlang um den Hinterkopf führen.
3: Das Gesicht
Nehmt den Locher und locht damit die Pappe an den markierten Stellen. Fädelt dann die Schnur hindurch und knotet sie an einer Seite fest. Setzt die Maske auf und macht den Faden auch auf der anderen Seite fest.
Zu guter Letzt biegt ihr den oberen Teil der Maske nach hinten und steckt den äußersten der schmalen geschwungenen Streifen hinter die Schnur.
Dann müsst ihr nur noch rausgehen und Leute erschrecken...
Gruselig!
Hübsch und mit Stil: Der Gips-Doktor von Venedig
Ihr braucht:
- eine Person, die euch hilft
- eine Rolle Gipsbinden (acht Zentimeter breit)
- eine Schere
- Vaseline, Küchenpapier
- eine Schüssel lauwarmes Wasser
- einen Bindfaden
- ein Stück Karton (mindestens DIN A5)
1: Gesicht vorbereiten
Diese Maske macht ihr am besten zu zweit. Dafür müsst ihr euch als Erstes entscheiden, wer die Maske aufgelegt bekommt und wer sie macht. Dann werden die Aufgaben verteilt: Wer die Maske bekommt, muss sich nun ein Stück Schnur in die Haare binden, sodass diese ihm nicht ins Gesicht hängen. Dann schmiert er sich großzügig von der Stirn bis unter die Nase mit Vaseline ein.
Auf die Augenbrauen kommt ein Stück Küchenpapier, das auch vorher eingecremt wurde. Währenddessen schneidet der andere die Gipsbinde in verschieden große Streifen und bereitet das »Gestell« für die lange Nase vor: Aus dem Karton schneidet er ein Stück aus wie auf unserem Bild.
2: Das Gesicht "bekleben"
Nun legt sich das Maskenmodell auf den Boden - am besten auf Zeitungspapier, damit ihr am Ende keine Gipsflecken hinterlasst. Der andere taucht dann die Streifen der Binde kurz in das Wasser, legt sie dem Modell auf das Gesicht und streicht sie glatt.
Dabei müsst ihr beachten: Die Außenränder der Maske müssen nicht perfekt sein - die könnt ihr später mit der Schere gerade schneiden.
Aber um die Augen solltet ihr versuchen, gleichmäßig zu arbeiten.
3: Die Nase befestigen
Jetzt kommt die Krönung: Haltet die Papiernase an das Gipsgesicht und befestigt sie mit einigen Streifen der Binde. Dann könnt ihr nach und nach die ganze Pappe bis zur Spitze eingipsen.
Da der Karton dabei langsam aufweicht, müsst ihr ihn mit der Hand so lange in Form halten, bis der Gips hart genug ist, dass die Nase von allein steht.
Vorsicht! Wenn Wasser ins Auge läuft, tupft es behutsam mit etwas Küchenpapier ab. Insgesamt soll die Maske etwa drei Lagen stark werden und von der Stirn über die Wangen bis an die Nasenspitze reichen.