
Internationaler Tag des Waldes (21. März)
Wald bedeckt etwa ein Drittel der Erde und ist für alle Lebewesen lebensnotwendig. Und trotzdem sorgen wir dafür, dass es immer weniger von ihm gibt. Bereits Ende der 1970er Jahre hat die Welternährungsorganisation FAO den 21. März zum "Internationalen Tag des Waldes" erklärt. Dieser Gedenktag soll auf die Probleme des Waldes aufmerksam machen.
Denn jedes Jahr verschwinden große Waldflächen unwiederbringlich von unserer Erde. Das hat weitreichende Folgen: für Pflanzen und Tiere, für das Klima und somit auch für uns Menschen. Wald schützt vor Erosion, Lawinen und Überschwemmungen, ist Lebensraum und Rückzugsgebiet für etwa zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten. Er bindet Kohlendioxid und produziert lebensnotwendigen Sauerstoff. Wald säubert und speichert Wasser.
Jedes Jahr wird der Zustand des Waldes in Deutschland geprüft. Die Ergebnisse des Waldzustandsberichtes von 2007 zeigen, wie wichtig es ist, dass wir den Wald bewahren und schützen: 25 Prozent der Wälder in Deutschland sind stark geschädigt, am stärksten betroffen sind Eichen. Doch insgesamt gesehen wächst der Wald in Deutschland wieder. Weitaus bedenklicher ist die Situation der Regenwälder in Afrika und Lateinamerika. Jedes Jahr werden dort etwa 7,2 Mio. Hektar Regenwald unwiederbringlich zerstört. Damit ihr euch das besser vorstellen könnt: Pro Minute wird Urwald in der Größe von zwei Fußballfeldern vernichtet. Auf ein Jahr hochgerechnet ist das etwa die zweifache Größe der Schweiz.
Welt-Wassertag (22. März)
Einen Tag später, am 22. März, erinnert der Weltwassertag an die Bedeutung des Wassers. Der Gedenktag wurde 1992 von den Vereinten Nationen eingeführt. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel; alles Leben hängt von ihm ab. Unser Körper besteht zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser, Pflanzen wie beispielsweise Tomaten oder Gurken haben sogar einen Wasseranteil von über 90 Prozent. Wir können mehrere Wochen überleben, ohne etwas zu essen, aber nur drei bis vier Tage ohne Wasser.

Zwar sind 71 Prozent der Erde mit Wasser bedeckt, aber weniger als 3 Prozent des Wassers auf der Welt ist Süßwasser. Dazu kommt, dass ein großer Teil davon als Eis an den Polen und in Form von Gletschern gebunden ist. Deshalb ist das Trinkwasser auf der Erde so knapp, und deshalb haben etwa 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sauberem Wasser.
In vielen Ländern - vor allem in der Dritten Welt - wird aus der Not heraus verschmutztes Wasser genutzt, was zusammen mit mangelnder medizinischer Versorgung zu Krankheiten und sogar zum Tod führen kann. Die Länder, in denen das Wasser nicht knapp ist, gehen umso gedankenloser damit um: In den USA verbraucht ein Mensch pro Jahr etwa 3000 Kubikmeter Wasser, weltweit liegt der Wasserverbrauch dagegen bei durchschnittlich 1000 Kubikmeter pro Kopf und Jahr.
Stunde der Erde (28. März)
Künstliches Licht ist in vielen Teilen dieser Welt eine Selbstverständlichkeit: Es ist immer da, wenn wir es brauchen und lässt sich nach Belieben per Knopfdruck an- oder ausschalten. Für die Umwelt ist es aber sehr wichtig, dass wir dieses wertvolle Gut nicht einfach so verschwenden. Wenn wir sparsamer mit der Energie umgehen, können wir schon ganz leicht etwas für den Klimaschutz tun - zum Beispiel indem wir Strom sparen!
Diese besondere Stunde im Jahr, die zum Nachdenken anregen soll, nennt sich Earth Hour. Sie findet am 28. März statt. Ausgedacht hat sich das die internationale Naturschutzorganisation WWF 2006 in Australien. Sie schlägt vor, von 20.30 bis 21.30 Uhr den Strom im eigenen Heim auszuschalten und auf andere Lichtquellen umzusteigen. Nicht nur einzelne Personen machen mit, auch ganze Städte drücken den "Off-Schalter" der Beleuchtung an ihren Sehenswürdigkeiten und machen so ihre Einwohner auf das wichtige Thema aufmerksam.
Die "Earth Hour" möchte ein Zeichen setzen und macht deutlich, dass die ganze Welt gemeinsam die Natur und das Klima schützen kann. Und genau das ist die Botschaft, um die es hier geht: Klimaschutz ist nicht schwer, man muss nur damit beginnen!
Internationaler Tag des Baumes (25. April)
Jedes Jahr am 25. April wird mit Feierstunden der "Tag des Baumes" begangen und soll die Bedeutung des Waldes für Menschen und Erde im Bewusstsein halten. Denn Bäume sind wichtig für unser Klima und ihre Wurzeln schützen unseren Boden vor Abtragung durch Wind und Wetter. Der Traditionstag stammt aus Nebraska in den USA, wo seit 1872 in Nebraska Bäume gepflanzt werden. Immer mehr Länder folgten seither diesem Beispiel. Seit 1951 empfiehlt sogar die Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO diesen Tag international zu feiern!
Tag der Ozeane (8. Juni)
Unsere Ozeane sind riesig: Sie bedecken den Großteil unserer Erde und bieten den größten Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Außerdem beeinflussen die Weltmeere maßgeblich unser Klima und sind damit unentbehrlich für eine sichere Zukunft unseres Planeten. Ein Drittel des gesamten Kohlendioxids wird von den Meeren aufgenommen und gespeichert, wodurch die globale Erwärmung erheblich gemildert wird. Auch das Weltklima regulieren unsere Ozeane, indem sie enorme Mengen Wärme speichern und diese über Meeresströmungen auf der ganzen Welt verteilen.
Um auf die Bedeutung der Weltmeere aufmerksam zu machen, wird seit 1992 jedes Jahr am 8. Juni der "Tag der Ozeane" gefeiert. Greenpeace und viele Forschungseinrichtungen unterstützen diesen Tag mit verschiedenen Aktionen.
Internationaler Küsten-Reinigungstag (im September)
Jedes Jahr ruft die Umweltorganisation Ocean Conservancy im September zum weltgrößten Reinigungstag der Küsten auf. Sammelaktionen helfen, die Küsten und Ufer von gefährlichen Abfällen zu befreien und liefern wichtige Informationen über das Müllproblem in den Weltmeeren.
Besonders Plastikmüll ist ein großes Problem für die Ozeane und die darin lebenden Tiere. Über 6,4 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Ozeanen. Dieser Müll kostet vielen Tieren das Leben, da sie giftige Plastikteile fressen oder sich im Plastikmüll verheddern und sterben.
Darum werden jedes Jahr im September Müll-Sammelaktionen ins Leben gerufen, um das Müllproblemen an den Küsten und in den Ozeanen einzudämmen und so Natur und Tiere zu schützen.
Internationaler Tag der Berge (11. Dezember)
Gebirge bedecken gut ein Viertel der gesamten Erdoberfläche. Für Mensch und Tier sind sie lebenswichtig, denn sie sind bedeutende Trinkwasserlieferanten und außerdem das Zuhause von bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Doch die weltweite Klimaveränderung und der Tourismus bedrohen viele Bergregionen. Die Alpen leiden unter den vielen Sporttouristen und der Himalaya sieht sich mit einer ständig wachsenden Bevölkerung und einer wachsenden Anzahl von Wanderern konfrontiert.
Der Klimawandel trägt dazu bei, dass die Gletscher schmelzen und auf diese Weise Feldhänge und Geröllmassen freilegen, was für die dort lebenden Menschen eine Gefahr darstellt. Der "Internationaler Tag der Berge" wurde von der UNO ins Leben gerufen, um ein Bewusstsein für diese Probleme zu schaffen. Denn es ist enorm wichtig, die faszinierenden Riesen zu erhalten und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen.