Für euer Schwirrholz braucht ihr:
- ein Stück Holz, etwa 25 cm lang, 5 cm breit und 0,5-1 cm dick
- eine Laub- oder Puksäge
- Holzfeile und Schmirgelpapier
- einen Bleistift
- einen Holzbohrer (etwa 5 mm)
- feste Schnur (etwa 1 m)
- eine Schraubzwinge

So werden die Hölzer gebaut:

Zeichnet mit dem Bleistift die Form auf das Brett, die euer Schwirrholz erhalten soll: wie
ein Schiff von oben, dessen Bug und Heck genau gleich aussehen. Wie spitz oder stumpf die
Enden zulaufen, ist ziemlich schnuppe.

Nun sägt ihr nacheinander die Spitzen zu. Aber mit Vorsicht, sonst kann es passieren, dass euch das Holz zersplittert. Am besten lässt sich das Brett bearbeiten, wenn ihr es zuvor mit einer Schraubzwinge etwa an der Tischkante festklemmt.
Achtung: Das solltet ihr nicht am guten Esstisch tun - sondern an einem Ort, der sich zum Werken und Dreckmachen eignet!

Als Nächstes müsst ihr die Kanten glätten. Das erledigt ihr in einem ersten Schritt mit der Feile - oder, falls ihr besonders hartes Holz verwendet, mit einer Raspel - und geht dann mit dem Schmirgelpapier drüber.

Ist das Brett schließlich glatt und geschmeidig und jede Kante geschliffen, bohrt ihr noch mit dem Bohrer ein Loch in eines der Enden. Dort hindurch fädelt ihr die Schnur und knotet die fest.
Sehr fest, bitte, sonst fliegt das Schwirrholz am Ende als unkontrollierbares Geschoss durch die Gegend.

Ein Schwirrholz klingt mal wie pfeifender Wind, mal wie Gewittergrollen. Die Aborigines glaubten, sogar den Ruf der Götter herauszuhören!
Was passiert? Das rotierende Brett wirbelt die Luft so durcheinander, dass sie Geräusche macht. Wollt ihr das selbst ausprobieren, geht raus und sucht euch eine freie Fläche.

Um den "bull roarer" brüllen zu lassen, haltet ihr die Schnur fest in der Hand und lasst das Holz mit Schwung über eurem Kopf kreisen.
Achtung: Dabei muss das Schwirrholz sich auch um sich selbst drehen! GEOlino-Redakteur Martin Verg macht es vor.
GEOlino-Redakteur Martin Verg in der GEOlino-Werkstatt.
