Steinbeil
Unser Fotomodel Ole sieht wild entschlossen aus, einen ganzen Wald mit dem selbst gebauten Steinbeil abzuholzen. Aber keine Sorge, er hat sich nur für unsere Fotografin in Szene gesetzt - alle Bäume der Gegend blieben stehen. Die Menschen in der Jungsteinzeit aber rodeten tatsächlich mit Werkzeugen wie diesen ganze Wälder, einen schlanken Baum fällten sie in einer knappen halben Stunde.
Gut so, denn somit konnten sie sich einen großen Vorrat an Feuerholz und Baumaterial anlegen. Das Werkzeug zu fertigen dauerte dagegen viel länger: Zunächst musste man das passende Material finden, flache und scharfe Feuer- oder Felsgesteine, und in die richtige Form bringen.
Dann kam das Schwierigste: das Loch im Holzschaft. Dafür brauchten die Tüftler von damals wohl einige Stunden. Wir haben es mit der elektrischen Bohrmaschine leichter! Trotzdem ist das Herstellen dieses Werkzeugs bis heute: große Handwerkskunst!
Ihr braucht:
So wird's gemacht:
1. Sägt den Ast auf etwa 60 Zentimeter Länge ab.
2. Bohrt mit der Bohrmaschine das Holz am oberen Drittel auf. Passt das Loch an die Form eures Steins an. Lasst euch beim Bohren und Sägen am besten von einem Erwachsenen helfen.
3. Schiebt den Stein in das Loch. Mit dem Hammer klopft ihr ihn hinein. Dabei kann es passieren, dass sich das Holz spaltet. Das ist aber nicht schlimm.
4. Jetzt bindet ihr den Stein am Beil fest. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr in den Stiel noch Muster schnitzen und ihn bemalen.