Von wegen Tausendfüsser!
Kein Beinchen mehr, kein Beinchen weniger. Auf 750 Füßen tippelt Illacme plenipes durch das Unterholz Kaliforniens. Und ist Rekordhalter - als Tausendfüßer mit den meisten Beinen.
Mehr als 13.000 Arten schieben sich weltweit über feuchte Böden und Gehölz. Doch unter all diesen Tausendfüßern gibt es keinen Tausendfüßer. Manche besitzen 16, andere 680 Beine. Der Name? Völlig übertrieben! Und dennoch sind die Läufer gut Fuß.
Allgemeines zum Tausendfüsser
Tausendfüsser, oder auch Doppelfüsser, gehören zum Stamm der Gliederfüsser. Die Doppelfüßer, wissenschaftlich Diplopoda, bilden mit etwa 10.000 bekannten Arten die größte Gruppe der Tausendfüsser.
Sie fühlen sich besonders im feuchten Waldboden, in zerfallenem Holz und unter Steinen wohl. Doppelfüsser sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie leben auf allen Kontinenten (bis auf die Polregionen). Besonders verbreitet sind sie in den Tropen.
Grösse und Gewicht eines Tausendfüsser
Doppelfüsser gibt es in ganz unterschiedlichen Größen. Die längste Art misst 30 Zentimeter. Das ist jedoch nichts im Vergleich zu den Tausendfüssern, die vor über 300 Millionen Jahren auf der Erde lebten: Das waren über zwei Meter lange Tiere, die Beute in der Größe von Rehen erlegt haben sollen!
Nachwuchs beim Tausendfüsser
Die Weibchen legen die befruchteten Eier in kleinen Erdhöhlen ab. Nach einigen Tagen bis Wochen schlüpfen daraus Larven, die zunächst nur wenige Beinpaare besitzen. Dann beginnen sie sich zu häuten und zu häuten und zu häuten. Dabei nimmt die Zahl der Körpersegmente und Beine zu.
Ernährung: Was fressen Tausendfüsser?
Doppelfüßer fressen im Gegensatz zu ihren räuberischen Verwandten, den Hundertfüßern, hauptsächlich Pflanzenabfälle und abgestorbenes tierisches Material.