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Tierlexikon Weißer Hai

Tierlexikon: Der weiße Hai kann bis zu zwei Tonnen schwer werden!
Der weiße Hai kann bis zu zwei Tonnen schwer werden!
© FAUP / Fotolia
Der Weiße Hai ist in Gewässern auf der ganzen Welt zu Hause. Oft ziehen die Tiere in losen Gruppen umher und durchqueren auf ihren Reisen sogar ganze Ozeane!

Allgemeines über den Weißen Hai

Er gilt als gemein, kalt und gefräßig: Wenige Tiere haben einen so miesen Ruf wie der Weiße Hai. Wie viele Weiße Haie in den Weltmeeren schwimmen, wissen nicht einmal Experten. Manche Schätzungen gehen von 4000 Tieren aus. Andere von 25000.

Weiße Haie, wissenschaftlich Carcharodon carcharias, gehören zur Familie der Makrelenhaie. Der lateinische Name Charcharodon charcharias bedeutet so viel wie "gezackter Zahn" und bezieht sich auf das beeindruckende Gebiss der Räuber. Aus ihrem Oberkiefer ragen mehrere Reihen breiter, dreieckiger Schneidezähne, während die Beißer des Unterkiefers schmaler und spitzer sind - perfekt zum Festhalten der Beute.

Der Körperbau des Weißen Hais

Haie schwimmen seit 400 Millionen Jahren durch die Weltmeere. In der langen Zeit haben sie wahre Supersinne entwickelt:

Mit ihren Augen nehmen Haie selbst schwaches Licht wahr, bei Dämmerung sehen sie sogar besser als Katzen. Bei Angriffen schiebt sich ein schützendes Häutchen über die Augen – oder sogar der komplette Augapfel nach hinten.

Im Kiefer der Haie stehen bis zu 7,5 Zentimeter lange Zähne in mehreren Reihen hintereinander. Fällt in diesem Revolvergebiss ein Zahn aus, wächst von hinten ein neuer
nach, das ganze Leben lang.

Mit speziellen Geschmacksknopsen, die über die Haut verteilt sind, sind Haie in der Lage, ihre Beute schon durch Reiben zu erkennen. Schuppen verringern den Widerstand beim Schwimmen.

Mit fünf extra langen Kiemenspalten vor den Brustflossen nehmen Weiße Haie Sauerstoff aus dem Meerwasser auf. So geht ihnen auch bei ihren Blitzattacken die Puste nicht aus.

Zwischen Nase und Schnauze sitzen bei Haien Elektrosensoren, die sogenannten Lorenzinischen Ampullen. Damit nehmen sie elektrische Felder wahr, die Muskelbewegungen ihrer Beute erzeugen.

Weiße Haie können einen Tropfe Blut in der Wassermenge eines Schwimmbeckens riechen. Indem sie mit dem Kopf hin und her pendeln, sind sie überdies in der Lage, die Richtung des Duftes festzustellen.

Verbreitungsgebiet des Weißen Hais
Verbreitungsgebiet des Weißen Hais
© Stefanie Peters für GEOlino

Lebensraum: Wo lebt der Weiße Hai?

Weiße Haie kommen in allen Ozeanen vor und sind in allen Ozeanen anzutreffen, am häufigsten vor den Küsten der gemäßigten Zonen, etwa im Atlantik vor den Vereinigten Staaten oder an den südlichen Küsten Afrikas und Australiens. Die Haie scheuen sich auch nicht vor kaltem Wasser: Sie können nämlich ihre Körpertemperatur regulieren.

Größe und Gewicht des Weißen Hais

Weibchen werden im Schnitt 4,5 bis fünf Meter lang und bis zu 2000 Kilogramm schwer. Der Weiße Hai ist damit der größte Raubfisch der Erde. Die Männchen sind etwas kleiner und leichter. Im Meer können sie eine Spitzengeschwindigkeit von über 50 Kilometer pro Stunde erreichen und rund 1200 Meter tief tauchen.

Nahrung: Was frisst der Weiße Hai?

Weiße Haie erbeuten alle möglichen Meerestiere, etwa Robben, kleine Wale, Thunfische oder Tintenfische. Wenn nötig, fressen sie aber auch Aas. Menschen stehen nicht auf dem Speiseplan.

Fortpflanzung und Nachwuchs

Weiße Haie gebären lebende Jungen. Das heißt, ihr Nachwuchs wächst versorgt von einem Dottersack im Mutterleid heran. Die Weibchen bringen zwei bis 14 Junghaie nach 18 Monaten Tragzeit zur Welt.

Weißer Hai in einem Swimmingpool

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