Der Gepard gehört trotz seiner Größe nicht zur Unterart der Großkatzen, in der auch Löwen, Tiger und Leoparden vertreten sind. Stattdessen zählen Geparde zur Unterart der Kleinkatzen (Felinae). Der wissenschaftliche Name der Geparden lautet Acinonyx jubatus.
Allgemeines zum Gepard
Der Körperbau des Geparden ist ganz auf Schnelligkeit ausgerichtet. Sein schlanker Körper und die langen, dünnen Beine eignen sich besonders für die hohe Beschleunigung. Daher erreichen die Raubkatzen auch bei einer Körperlänge von 150 Zentimetern und Schulterhöhe von 80 Zentimetern nur ein Gewicht von maximal 75 Kilogramm.
Seinen 70 Zentimeter langen Schwanz nutzt der Gepard zur Steuerung und kann so selbst bei hohem Tempo schnell die Richtung wechseln. Ein weiteres Merkmal der Raubkatze ist die Fellzeichnung. Das Fell von diesem Landtier ist goldgelb mit kleinen schwarzen Flecken.
Geschwindigkeit: Wie schnell ist ein Gepard?
Der Gepard gilt als das schnellste Landtier der Erde. Durch seinen athletischen Körperbau kann der Gepard zum Beispiel bei der Jagd Strecken mit einer Geschwindkeit von mehr als 100 Kilometer pro Stunde zurücklegen. Das hohe Tempo des Geparden wird durch seine muskulösen Beine und die starke Biegsamkeit von Wirbelsäule und Schultergürtel begünstigt.
Allerdings sind Geparden sogenannte Kurzstreckensprinter, sie halten hohe Geschwindigkeiten also nur auf kurzer Distanz durch. Erwischen sie bei der Jagd ihre Beute nicht schnell genug, müssen Geparden bald aufgeben. Die Kleinkatzen sind keine ausdauernden Läufer.
Was frisst ein Gepard?
Geparde nutzen ihre Schnelligkeit bei der Jagd. Zu ihren Beutetieren zählen vor allem Gazellen. Um ihr Opfer zu überwältigen, laufen Geparde dem fliehenden Tier in die Beine, um es so aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nachdem es gestürzt ist, töten die Geparde es mit einem Biss in die Kehle.
Da dieses Jagdverhalten sehr anstrengend für die Geparde ist, müssen sie das Beutetier anschließend möglichst schnell fressen. Denn gegen andere Räuber können die schmächtigen Tiere es kaum verteidigen.
Wie lebt ein Gepard?
Die männlichen und weiblichen Tiere treffen sich nur zum Zweck der Fortpflanzung. Die Weibchen leben allein mit ihrem Nachwuchs, den sie nach 95 Tagen Tragzeit zur Welt bringen. In der Regel besteht der Wurf von einem Weibchen aus etwa drei Jungtieren.
Während die Weibchen nach der Entwöhnung der Jungtiere wieder allein weiterziehen, schließen sich die Männchen zu kleineren Geparden-Gruppen zusammen.
Ist der Gepard gefährdet?
In Afrika gibt es derzeit noch um die 12.000 Geparde. Davon leben etwa 2.500 Tiere in Namibia. Geparde werden daher als gefährdet eingestuft. Die afrikanischen Geparden sind noch etwas zahlreicher als die asiatischen Geparde.
Diese gelten bereits als vom Aussterben bedroht. Grund dafür ist, dass der Lebensraum der Geparde und ihrer Beute zunehmend durch den Menschen eingegrenzt wird.
Steckbrief: Gepard
- Wissenschaftlicher Name: Acinonyx jubatus
- Größe: 150 Zentimeter Körperlänge, 80 Zentimeter Schulterhöhe
- Gewicht: maximal 75 Kilogramm
- Lebensdauer: 15 Jahre
- Lebensraum: Steppen und Savannen in Afrika, Vorderasien, auf der indischen Halbinsel und in Teilen Zentralasiens
- Ernährung: hauptsächlich Gazellen, aber auch Antilopen, Hasen und junge Warzenschweine
Der Unterschied: Gepard oder Leopard?
Geparden und Leoparden lassen sich leicht verwechseln, da beide Katzen die charakteristischen schwarzen Flecken auf ihrem Fell haben. Doch es gibt eindeutige Merkmale, mit denen ihr Geparden und Leoparden auseinander halten könnt.
Katzenart | Merkmale |
Gepard |
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Leopard |
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