Der Mäusebussard (Buteo buteo) zählt zu den Greifvögeln (Accipitriformes) und gehört zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae) in die Gattung der Bussarde (Buteo). Er ist der häufigste Greifvogel in Mitteleuropa, danach kommt mit deutlichem Abstand der Turmfalke.
Allgemeines zum Mäusebussard
Mäusebussarde werden bis 57 Zentimeter groß und erreichen eine Flügelspannweite von bis zu 130 Zentimetern. Die Weibchen werden etwa ein Kilogramm schwer. Die Männchen sind etwas leichter.
Das Gefieder dieser Adler ist sehr vielfältig gefärbt. Von weiß bis dunkelbraun ist alles dabei, die Flügelspitzen sind jedoch immer dunkel.
Was frisst ein Mäusebussard?
Mäusebussarde fressen, wie es der Name schon sagt, Mäuse (überwiegend Feldmäuse). Aber auch Kaninchen, Ratten und andere Kleinsäuger zählen zu ihrer Beute. Oft sieht man diese Tiere zudem auf Pfählen an der Autobahn sitzen und auf Aas warten.
Wie lebt ein Mäusebussard?
Mäusebussarde bleiben ein Leben lang mit demselben Partner zusammen. Ihr Nest, den Horst, errichten sie aus Moos, Gräsern, Rinde, Laub, Ästen und Haaren. Es liegt meistens hoch oben in den Bäumen. Einmal im Jahr legt das Weibchen zwei bis vier Eier. Daraus schlüpfen nach einer Brutzeit von etwa 36 Tagen die Jungvögel.
Nach 50 Tagen werden die Jungen flügge und verlassen den Brutplatz. Dann werden sie noch etwa sechs Wochen von den Altvögeln versorgt. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa, Asien und Afrika. In den kühleren Regionen, wie etwa in Skandinavien, leben die Bussarde als Zugvögel und fliegen im Winter gen Süden. Sie bevorzugen Waldgebiete, Weiden und Wiesen.
Sie können bis zu zwanzig Jahre alt werden.
Sind Mäusebussarde gefährdet?
Gejagt werden Mäusebussarde heute kaum noch, dafür verenden viele Tiere durch Unfälle, wie etwa durch Zusammenstöße mit Autos. Oft werden die Vögel durch das Abholzen von Bäumen bei der Brut gestört und bekommen keinen Nachwuchs. Zurzeit gilt der Mäusebussard aber nicht als gefährdet.