Das Wort Plankton kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet "das Umherirrende". Plankton kann sich nicht selbstständig fortbewegen. Marine Organismen, die sich eigenständig fortbewegen, werden als Nekton bezeichnet.
Zum Nekton gehören Weichtiere, Wirbeltiere sowie Krebstiere. Fische wie der Thunfisch oder die Makrele, aber auch Robben und Meeresschildkröten, ja sogar Pinguine gehören zum Nekton.
Allgemeines zum Plankton
Es gibt viele verschiedene Arten von Plankton. Die Kleinstlebewesen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: in pflanzliches Plankton (Phytoplankton) und tierisches Plankton (Zooplankton). Zum Zooplankton gehört auch der Krill. Als Krill werden kleine, garnelenförmige Krebstiere bezeichnet. Plankton und Krill sind die Nahrungsgrunlade von vielen Meerestieren, zum Beispiel den Walen.
Plankton gibt es in allen möglichen Größen, von mikroskopisch klein bis hin zu metergroßen Quallen (Megaplankton). Phytoplankton, das kleiner ist als zwei Mikrometer nennt man Picoplankton. Ist es kleiner als 50 Mikrometer, heißt es Nanoplankton. Die meisten Plantonarten sind kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares.
Der Krill als Plankton
Die bekannteste Krill-Art ist der Antarktische Krill, der zum Plankton zählt. Zum Krill gehören über 80 Krustentierarten, die im Meer leben. Der Antarktische Krill gehört zu den häufigsten Tierarten der Erde. Die Kleinstlebewesen stellen die größte Ansammlung marinen Lebens dar.
Der Antarktische Krill ist hauptsächlich Pflanzenfresser. Die Organismen fressen Phytoplankton des Südlichen Ozeans, während er im Winter vorwiegend Algen zu sich nimmt, die auf der Unterseite von Treib- und Packeis leben. Auch das Zooplankton steht auf dem Speiseplan des Krills.
Bartenwale als Planktonfresser
Viele größere Meerestiere ernähren sich von Plankton, beispielsweise die Bartenwale. Diese Walart besitzet keine Zähne, sondern sehr viele, lange Barten im Oberkiefer, die wie ein Sieb wirken. Diese bestehen aus der Hornsubstanz Keratin. Aus diesem Material bestehen auch unsere Nägel und Zähne.
Zum Fressen öffnen die Bartenwale ihr Maul, sodass Wasser und Nahrung hineinströmen. Die Barten filtern das Wasser und zurück bleibt im Maul nur noch die Nahrung: Krill, Plankton und weitere marine Organismen aus dem Ozean.
Was frisst Plankton?
Zooplankton, also die tierischen Vertreter dieser Art, ernähren sich von anderen Lebewesen. Phytoplankton, die pflanzliche Version, betreibt Photosynthese. Es bildet also Nährstoffe aus Wasser und Licht wie andere Pflanzen auch.
Wie lebt Plankton?
Plankton kommt in fast allen Gewässern vor, überall dort, wo es viele Nährstoffe gibt. Süßwasserplanton, also das in Seen, Teichen und Flüssen vorkommende, wird als Limnoplankton bezeichnet, Meerwasserplankton als Haliplankton.
In sehr nährstoffreichen Seen oder Teichen kann vermehrt auftretendes Phytoplankton zum "Umkippen" eines Gewässers führen. Das bedeutet, dass sich das Gleichgewicht von verschiedenen Stoffen im Wasser verschiebt und dadurch fast alles Leben abstirbt.
Was ist das Besondere am Plankton?
Plankton besteht aus den kleinsten Lebewesen der Welt. Ausgerechnet diese winzigen Pflanzen und Tiere bilden die Nahrungsgrundlage des größten Lebewesens der Erde: des Blauwals. Manche Walarten und einige Fischarten filtern das Plankton tonnenweise aus dem Wasser. Man bezeichnet diese Tiere als Planktonfiltrierer.
Steckbrief: Plankton
- Wissenschaftlicher Name: Plankton
- Größe: unter 2 Mikrometer bis mehrere Meter
- Lebensraum: in allen Nährstoffreichen Gewässern
- Ernährung: Lebewesen, Photosynthese