Wer Hunde liebt, hat es in Rumänien nicht leicht. Das osteuropäische Land ist zwar Mitglied der Europäischen Union geworden, hinkt in Sachen Tierschutz aber noch weit hinterher. Besonders brutal gehen die Menschen mit Straßenhunden um, die es leider überall im ganzen Land gibt. Für die ausgesetzten oder ohne Besitzer groß gewordenen Vierbeiner gilt seit mittlerweile zwei Jahren ein Tötungsgesetz, dem zu folge sie gefangen und in kleine Boxen der staatlichen Tierheime gebracht werden sollen. Adoptiert sie innerhalb von 14 Tagen niemand, schlägt das Gesetz vor, sie zu töten. Bis Anfang 2015 sollen laut der verantwortlichen Behörden bereits 30.000 Straßenhunde auf diese Art und Weise ums Leben gekommen sein.
Viele Menschen freuen sich, dass die "Hunde-Plage", wie sie sie nennen, scheinbar unter Kontrolle bekommen wird. Für die heute 14-jährige Ana-Maria aber war der Erlass des Gesetzes der schlimmste Tag in ihrem Leben. Sie liebt Straßenhunde sehr und kümmert sich seit ihrer jüngsten Kindheit aufopferungsvoll um sie. Rund um ihr Elternhaus, das sich in der Hauptstadt Bukarest befindet, füttert und versorgt sie die meist lieben Hundefamilien so gut wie möglich. Doch seitdem die Hundefänger auf den Straßen unterwegs sind, ist ihr Hobby zu einem Beruf geworden. Zwar geht Ana-Maria weiterhin zur Schule und schreibt sogar gute Noten, die Nachmittage und Wochenenden aber bestehen ausschließlich aus dem Hunderetten.
Im GEOlino-Magazin 06/2015 lest ihr die ganze Geschichte über das rumänische Tötungsgesetz und wie Ana-Maria die Hunde vor dem Tod bewahrt. In unserer Fotostrecke zeigen wir euch zusätzlich weitere Bilder und nehmen euch mit auf eine ihrer Hunde-Rettungs-Aktionen: