Materialien für den Flaschenzug:
- zwei Dachlattenstücke, je 50 cm lang
- etwa fünf Meter möglichst glattes Seil
- sechs Schraubenösen, 5 Millimeter Durchmesser und 8 cm lang (Achtung: Für den "Kran" benötigt ihr acht Stück!)
- einen Handbohrer mit 4 Millimeter Holzbohrer
- einen Bogen Schmirgelpapier, 80er Körnung
Schritt 1:
Damit ihr euch keine fiesen Splitter in die Hände rammt, empfiehlt es sich, als Erstes die Holzstücke mit dem Schmirgelpapier etwas glatt zu schleifen
Schritt 2:
Mit dem Bohrer bohrt ihr in jeden der Balken an einer seiner Schmalseiten in gleichem Abstand je drei Löcher. Es genügt, wenn die etwa zwei Zentimeter tief sind
Schritt 3:
In die Löcher dreht ihr die Schraubenösen hinein. Geht es zu schwer, lasst euch von einem Erwachsenen helfen. Achtet darauf, dass die Ösen so ausgerichtet sind, wie ihr es auf dem Bild seht. Auf diese Weise hat das Seil am wenigsten Reibungswiderstand
Schritt 4:
In eine der äußeren Ösen knotet ihr ein Ende des Seils. Was für einen Knoten ihr hierfür benutzt, ist egal. Hauptsache, er hält. Kleiner Expertentipp: Das Seil, das wir benutzt haben, war nur mäßig geeignet. Weil es gedreht ist, flutscht es nicht besonders gut durch die Ösen. Je glatter die Oberfläche der Schnur, desto besser!
Schritt 5:
Fädelt nun das Seil im Zickzack durch die übrigen Ösen. Fertig ist euer Flaschenzug. Natürlich handelt es sich hierbei um ein ziemlich grobschlächtiges Exemplar. Trotzdem: Auch wenn die Reibung des Seils an den Ösen die Wirkung etwas mindert, könnt ihr mit diesem Gerät eure Kraft vervielfachen!
Auf geht's!
Euer Flaschenzug gibt etwa einen prima Kran ab. Ihr müsst nur zusätzlich in beide Balken ein weiteres Loch bohren und dort Ösen hineinschrauben: um den Kran auf- und eine Last anzuhängen.
Oder ihr macht ein anderes Experiment: Zwei Personen versuchen, die Balken auseinander zu ziehen, du ziehst am Seil. Weil der Flaschenzug deine Kraft vervielfacht, haben die beiden anderen keine Chance (ohne Bild)