Allgemeines zum Schwertwal
Der Schwertwal (Orcinus orca) ist ein Meeressäuger und gehört zu den Zahnwalen. Er ist der größte unter den Delfinen. Man nennt Schwertwale auch Orcas, Killerwale oder Mörderwale, da sie Jagd auf Robben und andere kleine Walarten machen.
Der Körperbau eines Schwertwals
Der Name Schwertwal kommt von der langen, aufrechten Rückenflosse, der Finne, die bis zu 1,80 Meter lang werden kann. Die Männchen, Bullen, können über neun Meter lang und bis zu zehn Tonnen schwer werden.
Orcas sind sehr auffällig gefärbt. Ihre Haut ist überwiegend schwarz und an der Unterseite weiß. Außerdem befinden sich rechts und links am Kopf hinter den Augen je ein weißer und hinter der Rückenfinne ein grauer Fleck, der Sattelfleck. Jeder Wal sieht ein wenig anders aus.
Was frisst ein Schwertwal?
Schwertwale ernähren sich je nach der Region, in der sie leben, unterschiedlich. Es gibt Fischfresser und Säugetierfresser. Diese ernähren sich von Robben, Seelöwen, Pinguinen und anderen Meeressäugern.
Wie lebt ein Schwertwal?
Schwertwale leben in großen Gruppen, den Schulen. Die Fischfresser leben in größeren Gruppen von bis zu 50 Tieren, die Säugetierfresser leben in kleineren Gruppen mit etwa fünf Artgenossen. Jede Gruppe kommuniziert in ihrer eigenen Sprache miteinander. Insbesondere bei der gemeinsamen Jagd scheinen sie sich miteinander abzusprechen. Alle paar Jahre bringt eine Schwertwalkuh nach einer Tragzeit von fünfzehn Monaten ein Junges, ein Kalb, zur Welt. Orcas werden etwa 50 Jahre alt, können wohl aber auch deutlich älter werden.
Sind Schwertwale gefährdet?
Der einzige Feind des Schwertwals ist der Mensch. Orcas wurden gefangen um sie in Delfinarien zu halten. Heute werden die Tiere in Gefangenschaft gezüchtet. Die Haltung in den engen Becken ist eine Qual für die Wale. Sie können aggressiv werden und Menschen und Artgenossen angreifen. Leider ist diese Form der Haltung noch nicht verboten.
Was ist das Besondere an Schwertwalen?
Schwertwale haben sehr ausgefeilte Jagdtaktiken entwickelt. Die Wale in Küstenregionen kommen zum Beispiel bis auf den Strand, um Robben zu erbeuten. Dabei müssen sie sehr aufpassen, damit sie nicht stecken bleiben und stranden.