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Hallo Himmel Partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober 2022

Die Sonne wird von rechts teilweise durch den Mond verdeckt. Rings herum sind Wolken zu sehen.
© Shutterstock
Habt ihr schon mal gesehen, wie der Mond einen Teil der Sonne verdeckt? Am 25. Oktober findet eine solche partielle, also teilweise, Sonnenfinsternis statt! Das solltet ihr nicht verpassen – die nächste ist in Deutschland erst wieder in drei Jahren zu sehen – im März 2025.

Unsere GEOlino.de-Rubrik „Hallo Himmel“ entsteht in Zusammenarbeit mit dem Planetarium Hamburg. Hier erklärt euch die Astrophysikerin Dr. Mariana Wagner vom Sternentheater jeden Monat ein aktuelles Himmelsphänomen zum Beobachten, Staunen und Weitererzählen.

Partielle Sonnenfinsternis – im Teilschatten des Mondes

Zur Mittagszeit am 25. Oktober verfinstert sich unsere Sonne – zwar nicht ganz, aber zumindest teilweise. Bei dieser sogenannten partiellen Sonnenfinsternis, schiebt sich der Mond vor die Sonne. Und je nachdem, wie viel er von ihr verdeckt, sehen wir eine totale, eine ringförmige oder eben eine partielle Sonnenfinsternis.

Obwohl der Mond viel kleiner ist als die Sonne, machen es die große Entfernung der Sonne zur Erde und die relativ geringe Entfernung unseres Mondes zu uns es möglich, dass er sie verdeckt. Denn selbst riesige Sterne wirken vergleichsweise klein, wenn sie nur weit genug weg von uns sind. Dass der Mond genau die richtige Größe hat, um die Sonne auch mal ganz verschwinden zu lassen, ist purer Zufall. Dafür müssen sie jedoch genau in einer Linie stehen, das ist nur selten der Fall. Die nächste totale Sonnenfinsternis in Deutschland wird sich am 3. September 2081 ereignen! Die könnt ihr dann vielleicht schon mit euren Enkelkindern beobachten…

Bester Blick an der Ostsee

Wer sich am 25. Oktober im Nordosten der Insel Rügen befindet, genau genommen in Sassnitz, hat im deutschsprachigen Raum den besten Blick auf die partielle Sonnenfinsternis. Hier werden mehr als ein Drittel der Sonne verdeckt, nämlich 35 Prozent. In Berlin sind es immerhin noch 32 Prozent, in Hamburg rund 30 Prozent. Am wenigsten bekommen die Menschen im schweizerischen Zermatt mit. Hier beträgt die Verdunklung nur rund 16 Prozent.

In Hamburg etwa beginnt das Schauspiel gegen 11:07 Uhr. Anfangs werdet ihr noch keine großen Veränderungen bemerken. Aber dann wirkt es fast so, als würde die Sonne zunehmend vom Mond „angeknabbert“.

Nur mit Sonnenfinsternis-Schutzbrille

Alle Achtung! Tragt bei der Beobachtung des Naturschauspiels eine spezielle Sonnenfinsternisbrille. Die besondere Schutzbrille filtert die gefährlichen Anteile des Sonnenlichts und schützt so eure Augen. Eine gewöhnliche Sonnenbrille reicht nicht aus! Auch Ferngläser, Selbstgebasteltes oder andere Apparate solltet ihr meiden. Ein Tipp für alle aus Hamburg und Umgebung: Im Planetarium Hamburg werden kostenlos Schutzbrillen verteilt. Außerdem überträgt das Team dort das Bild ihres Teleskops auf ihre Monitore im Park.

Neugierig auf mehr? In der GEOlino.de-Rubrik „Hallo Kosmos“ klärt Dr. Mariana Wagner alle Fragen rund um Planeten, Monde, Sterne und Galaxien.

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