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Sommer Unternehmungstipps im Juni

Sommer: Im Juni gilt das Motto: Nix wie raus in die Sonne!
Im Juni gilt das Motto: Nix wie raus in die Sonne!
© Colourbox
Überall strecken Blumen und Gräser im Juni der Sonne ihre Blüten entgegen. Wiesen und Felder sind mit bunten Farbtupfern gesprenkelt. Da wird es nicht nur Zeit, einen großen Blumenstrauß zu pflücken! Hier kommen unsere Unternehmungstipps für den Juni

Inhaltsverzeichnis

Wasserfarbe aus Mohnblüten herstellen

"Wie dort, gewiegt von Westen, des Mohnes Blüte glänzt!
Die Blume, die am besten des Traumgotts Schläfe kränzt;

Bald purpurhell, als spiele der Abendröte Schein,
bald weiß und bleich, als fiele des Mondes Schimmer ein."

So beschrieb 1829 der deutsche Dichter Ludwig Uhland die Mohnlandschaft. Und tatsächlich: Für nur wenige Tage im Juni blüht der purpurrote Mohn, der in der Natur den Frühsommer einläutet. Dann ist er schon aus großer Entfernung zu sehen und sticht mit seinen leuchtenden Blüten aus jeder Wiese und aus jedem Feld hervor. Selbst in der Stadt findet ihr Mohnblumen auch häufig an Straßenböschungen oder auf altem Brachland.

Was liegt da näher, als dem Mohn ein wenig von seiner leuchtenden Farbe zu stibitzen? Aus den Blütenblättern der Mohnblumen lässt sich ganz einfach Wasserfarbe herstellen. Die Farbstoffe in der Mohnblüte sind wasserlöslich und werden durch Zerreiben der Blütenblätter freigesetzt.

Sommer: Ausstattung für die Mohnfarben
Ausstattung für die Mohnfarben
© Katja Grundmann

Für die Mohn-Farbe braucht ihr:

  • eine große Hand voll roter Mohnblüten-Blätter
  • einen Mörser
  • etwas feinen Sand
  • ein paar Tropfen Wasser
  • ein Glas
  • ein Teesieb

So stellt ihr die Mohn-Farbe her:

Sommer: Mohn zerreiben
Mohn zerreiben
© Katja Grundmann

1.: Ihr reißt die Blütenblätter mit der Hand in kleine Stücke und gebt sie zusammen mit dem Sand und etwas Wasser in den Mörser. Mit dem Stein oder Stößel werden die Blütenblätter zerrieben, bis ein roter Saft entsteht.

Je mehr Tropfen Wasser ihr hinzugebt, desto mehr Farbe erhaltet ihr. Weniger Wasser ergibt hingegen eine kräftigere Farbe.

2.: Hängt das Teesieb in ein hohes Glas, in dem es noch nicht den Boden berührt, und gebt den Blütensaft hinein. Das Sieb filtert nun die Flüssigkeit heraus und ihr erhaltet im Glas die reine dunkelrote Farbe.

Drückt das Sieb zum Ende noch einmal aus, so dass ihr auch wirklich die gesamte Flüssigkeit zum Malen gewinnt.

3.: Nehmt nun Pinsel und Papier und probiert die Farbe aus. Überraschung! Das Rot dunkelt sehr schnell nach und ist deshalb später auf dem Papier nicht mehr so leuchtend rot wie in den Blütenblättern, sondern lila. Viel Spaß beim Malen!

Sommer: Und fertig!
Und fertig!
© Katja Grundmann

Ein sommerliches Blütenbad nehmen

Die Badewanne ist nicht nur etwas für kalte Wintertage. Und es müssen auch nicht immer die öligen Badezusätze oder der künstliche Schaum aus dem Supermarkt sein. Ganz im Gegenteil: Ein Bad mit sommerlichen Blüten erfrischt und bringt gute Laune!

Sommer: Buntes Baden
Buntes Baden
© Miss X / photocase

Macht dazu einen Spaziergang durch die Wiesen, nehmt ein kleines Säckchen mit und sucht euch euren ganz persönlichen Bademix zusammen. Die Blüten und Blätter des Gänseblümchens besänftigen zum Beispiel die Haut. Holunderblüten beugen Erkältungen vor.

Ihr intensiver Geruch überdeckt jedoch schnell den Duft der anderen Blüten, daher nehmt nicht zu viel davon. Lavendel und Rosenblüten gehören zu den Klassikern. Lindenblüten machen hingegen schläfrig und bereiten auf die Nacht vor. So bringt jede Blüte ihren Duft und ihre Wirkung in eure Bademischung ein.

Verstreut die Blüten einfach auf der Oberfläche des Badewassers und dann hinein ins bunte Nass! Könnt ihr den Duft der einzelnen Blüten noch erkennen, wenn ihr die Augen schließt und tief einatmet?

Wer es statt süßlich lieber etwas herber mag, der kann für sein Bad auch Kräuter verwenden. Ob Pfefferminze, Thymian, Zitronenmelisse oder Malven - sie alle verteilen ihren Duft schnell im Badewasser. Damit es nicht überall pickst und zwackt, solltet ihr die kleingeschnittenen Kräuter jedoch in einem kleinen Stoffbeutel in das Badewasser hängen. Um den Geruch zu verstärken, könnt ihr ihn noch etwas ausdrücken, und schon entströmt der Duft der Kräuter dem Badesäckchen. Herrlich entspannend!

Auf in den Wildpark!

Bei gutem Wetter eignen sich die Juniwochenenden hervorragend für einen Ausflug in den Wildpark! Dort lernt ihr verschiedene Tierrassen kennen, erfahrt bei Flug-Shows spannende Fakten über Greif- und Raubvögel und erblickt mit etwas Glück auch seltene Tiere in der Natur.

Hirsche im Wildpark
© Andy / Fotolia

Wir haben für euch recherchiert und die besten Wildparks in und um Deutschland zusammen gestellt, die besonderes Augenmerk auf den Tierschutz legen. Hier geht's zum Artikel!

Holunderküchle backen

Im Juni stehen die Holunderbüsche in voller Blüte. Die weißen Blütendolden hängen schwer von den Zweigen. Das Aroma des Holunders steckt in vielerlei Leckereien des Frühsommer: In Holundersaft, in Holundermarmelade, in Holundercreme - und nicht zu vergessen im Teig der Holunderküchle! Frisch ausgebacken in knusprigem Teig sind die Küchle das Highlight auf jedem sommerlichen Kaffeetisch. Das besondere an ihnen: Die Holunderblüten sind essbar und kommen quasi direkt vom Strauch in die Pfanne – als ganze Blütendolden.

Zutaten für zehn kleine Holunderkuchen:

  • 10 Holunderdolden
  • 200 g Mehl
  • 300 ml Milch
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Honig
  • 3 Teelöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Zimt und etwas Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • Pfanne und Pfannenheber
  • Pflanzenöl und Küchenpapier

So backt ihr den Holunderkuchen:

1.: Braust die Holunderdolden kurz unter einem seichten Wasserstrahl ab und legt sie zum trocknen auf ein Stück Küchenpapier.

Anschließend rührt ihr den Teig an: Gebt Mehl, Milch, das Ei, Honig, Zucker, Zimt und die Prise Salz in einer Schüssel und verrührt die Zutaten mit einem Schneebesen zu einem dünnflüssigen Teig. Außerdem bereitet ihr einen Teller vor, auf den ihr Küchenpapier legt. Auf ihm können die fertigen Küchle nach dem Backen im Öl abtropfen.

Sommer: Teig anrühren
Teig anrühren
© Katja Grundmann

2.: Nun gebt ihr das Pflanzenöl in die Pfanne, so dass der Pfannenboden etwa mit ein bis zwei Zentimeter Öl bedeckt ist, und erhitzt es. Wer kann, bittet zu diesem Schritt einen Erwachsenen hinzu, denn Achtung: Öl wird sehr heiß und kann spritzen, wenn es mit Wasser in Verbindung kommt. Für den nächsten Schritt müssen die Holunderblüten daher ganz trocken sein. Ihr solltet außerdem zu keinem Zeitpunkt mit den Fingern in das heiße Öl fassen!

Dreht die Herdplatte auf mittlere Hitze zurück und nehmt die erste Dolde am Stil zwischen Daumen und Zeigefinger. Nun tunkt ihr sie kopfüber in den Teig, lasst sie ein wenig abtropfen und legt sie genau so kopfüber in die Pfanne, so dass die Dolde im Öl schwimmt.

Der Teig um die Blüten beginnt nun auszubacken. Wenn das Küchle fertig ist, muss der Teig auf allen Seiten leicht braun sein, nur so ist er richtig durchgebacken. Falls das Öl die Dolde nicht ganz bedeckt, könnt ihr das Küchle auch mit einem Pfannenheber wenden und so die andere Seite ebenfalls goldgelb backen.

Sommer: Ab in die Pfanne
Ab in die Pfanne
© Katja Grundmann

3.: Anschließend nehmt ihr das Küchle mit dem Pfannenheber aus der Pfanne und legt es auf den vorbereiteten Teller mit Küchenpapier. Das Papier saugt das überschüssige Öl auf, so dass die Küchle nach kurzem Abkühlen toll knusprig sind. Zunächst geht es jedoch weiter mit der nächsten Dolde.

Die fertigen Küchle könnt ihr außerdem mit Puderzucker bestreuen - das schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch gut aus. Guten Appetit!

Sommer: Nur noch kurz das Öl abtupfen
Nur noch kurz das Öl abtupfen
© Katja Grundmann

Konservendosen upcyceln

Wenn im Juni die Temperaturen steigen, halten wir uns viel im Garten und an der frischen Luft auf. Ein schönes Bastelprojekt im Juni ist die Konserven-Biene, die in eurem Garten oder im Park sicher einen schönen Platz finden wird.

Biene aus einer Konservendose
Die alte Konservendose hat sich in eine fröhliche Biene verwandelt
© EMF/David Jankowiak

Wir zeigen euch in einer Bastelanleitung, wie ihr eine Konservendose in eine lustige Biene verwandeln könnt. Viel Spaß beim Nachbasteln!

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