So viel Aufwand für unser Essen – und dann das: Fast ein Drittel aller Lebensmittel endet hierzulande nicht in unseren Mägen, sondern im Müll. 18 Millionen Tonnen im Jahr! Das entspricht etwa 450 000 Lastwagen-Ladungen.
Etwas mehr als die Hälfte der weggeworfenen Nahrungsmittel stammt aus Betrieben, von Bauernhöfen, Geschäften, Restaurants und Cafés. Sie vernichten etwa "zweibeinige" Möhren, krumme Gurken oder Knubbel-Kartoffeln, weil das "hässliche" Gemüse niemandem in die Tüte kommt. Den Rest schmeißen wir Käufer in die Tonne - pro Kopf rund 85 Kilogramm im Jahr.
Wir kaufen zu viel ein oder entsorgen Lebensmittel, obwohl sie eigentlich noch genießbar sind. Würden wir hingegen aufessen, was wir bezahlen, müssten weniger Lebensmittel produziert werden. So könnten wir jedes Jahr 18,7 Tonnen klimaschädliche Gase einsparen – wenn alle mitmachen.

Tipps, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden
- Macht euch Listen zum Einkaufen und besorgt nur, was ihr wirklich braucht.
- Damit die Lebensmittel möglichst lange halten, lagert sie im Kühlschrank fachgerecht: Gemüse gehört nach unten. Fach zwei ist für Wurst oder Fisch, Nummer drei für Milch, Käse oder Joghurt geeignet. Ganz oben ist ein guter Platz für Gerichte vom Vortag.
- Auch wenn das Mindeshaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, sind Lebensmittel oft noch in Ordnung – verlasst euch auf eure Augen und eure Nase.
- Auch krummes Gemüse gehört nicht in die Tonne und ihr könnt es retten: Die Plattform Etepetete-Bio bietet es zum Kauf an.