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Ehrenamt Engagiert! Die Peer Helper holen Kinder von der Straße

In unserer Reihe "Engagiert!" stellen wir Kinder und Jugendliche vor, die sich für den guten Zweck einsetzen. Die Peer Helper aus Berlin Neukölln holen Kinder von der Straße und zeigen ihnen, wie sie ihre Freizeit sinnvoller verbringen können

Wer ist engagiert?

Zwölf Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus Berlin Neukölln. Wir führten das Interview mit Nassim (19), der schon seit längerer Zeit Peer Helper (Peer = Gleichaltriger, Helper = Helfer) ist und viele Freizeitkurse für die Kinder aus seinem Stadtteil anbietet.

Für wen oder was engagiert ihr euch?

Nassim: Für Sechs- bis 14-Jährige aus unserem Kiez, die ihre Freizeit eher unorganisiert auf der Straße verbringen. Wir sprechen sie an und bieten Workshops in den Bereichen Fußball, Boxen, Basteln, Kochen, Mode, Tanz, DJing und Werkeln an.

Wie engagiert ihr euch?

Nassim: Wir sind Peer Helper im Alter von 14 bis 18 Jahren, die sich darum kümmern, dass Jüngere ihre Freizeit nicht auf der Straße sondern in Jugendfreizeiteinrichtungen in dem Berliner Stadtteil Neukölln verbringen. Dafür wurden wir durch zwei Sozialpädagogen aus dem Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. extra ausgebildet.

Momentan führen zwölf Peer Helper erfolgreich und zuverlässig ein Mal pro Woche in fünf verschiedenen Jugendfreizeiteinrichtungen Workshops für Kinder in den Bereichen Sport, Musik und Nachhilfe durch. Dadurch können wir pro Woche bis zu 80 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren erreichen.

Wie ist die Idee zu Peer Helper entstanden?

Nassim: Wir Jugendliche wollten etwas in unserem Kiez verändern und vor allem den Kindern unsere Hilfe anbieten. Christian Hörr aus dem Nachbarschaftsheim Neukölln hat uns dann geholfen das Projekt voranzubringen.

Was ist das Schönste an eurem Projekt?Was macht am meisten Spaß?

Nassim: Schön ist der Zusammenhalt innerhalb der jugendlichen Peer Helper. Wir treffen uns nicht nur bei unseren Workshops für die Kinder sondern auch privat. Auch die Kinder, für die wir die Workshops machen, sprechen uns privat an, wenn sie uns im Kiez sehen. Wir sind für sie wie großer Brüder und große Schwestern.

Was ist das Schwierigste an eurem Projekt?

Nassim: Es kommt vor, dass Kinder bei den Workshops mal durchdrehen. Wenn wir nicht mehr weiter wissen, helfen uns die Erzieher.

Warum sollten sich gerade Kinder und Jugendliche für den guten Zweck einsetzen?

Nassim: Wir lernen dadurch viel fürs zukünftige Berufsleben.

Schlagt Personen für unsere Themenreihe vor!

Auch ihr seid engagiert und wollt euer Projekt in unserer Themenreihe vorstellen? Oder kennt ihr jemanden, der sich für den guten Zweck einsetzt und gut zu "Engagiert!" passen würde? Dann schreibt eine E-Mail an redaktion-online@geolino.de und erzählt uns davon!

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