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Redewendung Asche auf mein Haupt

Redewendung: Asche auf mein Haupt
© Stephanie Harke

Morgen ist ein trauriger Tag für alle Narren und Harlekine: die heitere Faschingszeit ist aus und vorüber - am Aschermittwoch "beerdigen" sie den Fasching.

Doch wie hängt dieser Tag mit der Redewendung "Asche auf mein Haupt" zusammen?

Asche gilt als Zeichen der Trauer, Buße und Umkehr. Der graue Verbrennungsrückstand symbolisiert aber, vor allem im christlichen Zusammenhang, ebenso den Neuanfang und die seelische Reinigung. Und dafür steht auch der Aschermittwoch:

Seinen Namen erhielt dieser Tag durch einen alten christlichen Brauch. Menschen, die eine Sünde begangen hatten, trugen von diesem Tag an bis zum Osterfest ein Bußgewand, sie wurden mit Asche bestreut und symbolisch aus der Kirche hinausgeworfen. In den nächsten 40 Tagen sollten die Sünder innerlich bereuen und Buße tun, bevor die christliche Gemeinde sie am Gründonnerstag wieder in ihren Kreis aufnahm.

Den Brauch der allgemeinen Aschebestreuung gibt es seit dem 11. Jahrhundert nach Christus: Priester oder Diakon zeichnen jedem Christen, ob Sünder oder nicht, am Aschermittwoch ein Kreuz aus geweihter Asche auf die Stirn.

Die seelische Reinigung und Buße ist sprichwörtlich geworden: Noch heute - und auch im weltlichen Verständnis - gesteht man mit der Redewendung "Asche auf mein Haupt" seine eigene Schuld ein, man klagt sich sozusagen selbst an.

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