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Flieger basteln Leichtholzflieger

Ihr wollt den Brüdern Wright nacheifern? Kein Problem! Baut unseren super Leichtholzflieger mit Gummimotor nach und lasst ihn sausen
Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

Ihr braucht:

  • Balsaholz-Leisten (aus dem Baumarkt)
    für den Rumpf:1 Stück à 30 cm(5 x 10 mm dick), 2 Stücke à 10 cm (5 x 5 mm dick)
    für Flügel und Leitwerke: 2 Stück à 30cm, 3 à 10cm, 9 à 5 cm (alle 5 x 5 mm dick)
  • 2 Bogen Butterbrotpapier
  • Mundspatel (aus der Apotheke)
  • 3 Büroklammern
  • kleine Holzperle, etwa 5 mm Durchmesser
  • 2 cm langes Stück einer leeren Kugel- schreiber-Mine
  • 3 Gummiringe
  • Kombiflachzange und Schere
  • Klebestift und Modellbaukleber
  • Bleistift und Lineal
  • Wasserkocher

Propeller und Aufhängung:

1. Schritt

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

Bohrt zwei Löcher in den Holzspatel: eines genau in der Mitte, ein zweites etwa 5 mm daneben. Bringt Wasser im Kocher zum Brodeln. Haltet den Spatel mit der Zange in den Dampf. Das Holz könnt ihr bald vorsichtig in sich verdrehen. Biegt den Spatel so lange, bis das Holz ungefähr so verdreht ist wie im Bild links. Lasst euch im Zweifel von einem Erwachsenen helfen.

2. Schritt

Biegt zwei Büroklammern auf. Formt mit der Zange an einem Ende einer Büroklammer einen Haken; kneift am anderen Ende etwa 5 cm ab. Führt das gerade Ende durch die Kugelschreibermine und schiebt die Holzperle darüber. Steckt den Propeller auf und biegt die Büroklammer-Spitze so um, dass ihr das Metall auch durch das zweite Loch stecken und andrücken könnt.

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

3. Schritt

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

Wickelt das eine Ende der zweiten Büroklammer dreimal fest um die Mine. Das andere Ende wickelt ihr fest um die Rumpfleiste, etwa 1 cm von deren Ende entfernt. Verteilt auf der Klammer von beiden Seiten großzügig Modellbau- kleber, um die Verbindung zwischen Mine und Rumpf zu stabilisieren. Alles gut trocknen lassen. Prüft dann, ob sich der Propeller frei drehen kann und ohne Spiel fest an der Holzperle sitzt.

Rumpf:

4. Schritt

Biegt die dritte Büroklammer auf. Formt mit der Zange einen Haken an einem Ende. Drückt nun das gerade Ende der Büroklammer von oben durch die Rumpfleiste, etwa 10 cm von deren hin- terem Ende entfernt – bis der Haken vollständig in der Leiste sitzt. Vom unteren Ende der Büroklammer knipst ihr etwa 3 cm ab. Dann biegt ihr dieses Ende mit der Zange zu einem Haken, der Richtung Heck geöffnet ist.

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

5. Schritt

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

Klebt mit dem Modellbaukleber zwei 10 cm lange Hölzer an beide Seiten des Rumpfes, etwa 4 cm von dessen Spitze. Bereitet während des Trocknens die Tragflächen vor: Klebt dafür mit dem Klebestift zwei Bogen Butterbrotpapier an der Längsseite zusammen, lasst sie etwa 1 cm überlappen. Oben und unten müssen die Bogen genau bündig sein.

Tragflächen und Heck:

6. Schritt:

Zeichnet an der Unterkante von der Mitte ausgehend einen Rahmen von 30 mal 6 cm auf das Butterbrotpapier. Klebt mit dem Klebestift die beiden 30 cm langen Hölzer an Ober- und Unterkante fest. Bestreicht zwei 5 cm lange Hölzer mit dem Klebestift und gebt auf beide Enden jeweils einen dicken Tropfen Kleber. Drückt sie nun links und rechts außen zwischen die langen Hölzer und presst den Rahmen an den vier Ecken zusammen.

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

7. Schritt:

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

Schneidet nur an der Längsseite das Papier ab. Lasst an den kurzen Seiten etwa 6 cm überstehen – für die Flügelspitzen. Klebt mit dem Modellbaukleber in der Mitte der kurzen Seiten jeweils ein 5 cm langes Stück Holz senkrecht auf dem Rahmen fest. Befestigt das Papier mit Klebestift außen an den Hölzern. Schneidet dann wie im Bild die Dreiecke der Tragflächenspitzen aus. Klebt mit dem Modellbaukleber ein 10 cm langes Holz mittig auf den Rahmen, sodass vorn und hinten 2 cm überstehen.

8. Schritt:

Zeichnet zwei Rechtecke auf das Papier: einmal 10 mal 6 cm für das Höhenleitwerk und einmal 5 mal 6 cm für das Seitenleitwerk. Klebt beim großen Rechteck einen Rahmen aus zwei 10 und zwei 5 cm langen Hölzern auf dem Papier fest. Schneidet eventuell überstehendes Papier ringsum weg. Den Rahmen des Seitenleitwerks stellt mit drei 5-cm-Hölzern her – eine Längsseite bleibt frei. Mit dem Modellbaukleber klebt ihr beide Leitwerke wie auf dem Bild zusammen.

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

9. Schritt:

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

Dann klebt ihr mit dem Modellbaukleber das Höhen- und Seitenleitwerk am hinteren Rumpfende bündig fest. Achtet darauf, dass das Seitenleitwerk exakt auf dem Rumpf steht. Lasst alles wieder gut trocknen.

10. Schritt:

Nehmt einen Gummiring doppelt, zieht ihn über den Rumpf und befestigt damit, wie im Bild zu sehen, den Tragflächenrahmen. Zieht nun das andere Ende über den Propeller – schon sitzen die Tragflächen fest, aber verstellbar auf der Rumpfleiste. Als Letztes verbindet ihr den hinteren Haken und die Propellerwelle mit zwei Gummiringen.

Flieger basteln: Leichtholzflieger
© GEOlino

Startvorbereitungen, Trimmung und Flug

Vor dem Start: Dehnt das Antriebsgummi, damit es sich an die rund 150 Umdrehungen „gewöhnt“, die für den Flug nötig sind. Zieht dafür den Propeller mit etwa 50 Umdrehungen im Uhrzeigersinn auf. Lasst den Propeller los und zieht ihn mit 70 Umdrehungen auf, lasst ihn wieder surren. Das macht ihr so lange, bis ihr bei etwa 150 Umdrehungen seid.

Für den Start: Zieht den Propeller mit rund 150 Umdrehungen auf. Haltet mit der einen Hand den Propeller fest, mit der anderen den Rumpf unterhalb der Tragflächen. Gebt nun den Propeller frei und werft den Flieger behutsam und möglichst gerade in die gewünschte Richtung. Sollte der Flieger schnell zu Boden sinken, verschiebt die Trag- flächen ein wenig nach vorne. Wenn der Flieger im Zickzack auf- und abfliegt, schiebt die Tragflächen ein wenig nach hinten..

Nach einem Fehlstart: Lasst euch nicht entmutigen, wenn es ein wenig länger dauert, bis ihr die geeignete Position der Tragflächen gefunden habt. Am besten markiert ihr dann die Position der Tragflächen. Zum Transport könnt ihr die Tragflächen nämlich einfach ab- und wieder anbauen. Wir wünschen einen guten Flug!

GEOLINO Nr. 02/11 - Serengeti

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