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Materialien für die Wasserrakete
Für die Rakete:
- zwei leere 1-Liter-Sprudelflaschen aus Kunststoff
- einen Tennisball
- eine spitze Schere
Für die Abschussrampe:
- eine Holzleiste (8 cm breit, 220 cm lang und mindestens 1 cm dick)
- 25 cm Kabelrohr aus dem Baumarkt (2 cm Durchmesser)
- einen alten Fahrradschlauch mit Ventil
- zwei Stücke Moosgummi (8 mal 8 cm)
- zwei Nägel (etwa 10 cm lang)
- vier Schraubösen (3 cm lang)
- etwa 6 Meter Bindfaden
- eine Säge
- Schmirgelpapier
- eine Bohrmaschine
- zwei Holzbohrer (20 mm und 6 oder 8 mm - je nachdem, was für ein Ventil ihr benutzt)
- Holzleim
- wasserfesten Klebe
- eine spitze Schere
Für den Start:
- eine Luftpumpe
- vier schmale Zelt-Heringe
- eine Flasche mit Wasser und einen Trichter
So wird die Wasserrakete gebaut
Schneidet eine der beiden leeren Flaschen mit der Schere ungefähr auf halber Höhe quer durch. In die Oberhälfte legt ihr den Tennisball. Der dient später beim Abschuss als Gewicht, das die Flugbahn der Rakete stabilisiert.
2. Schritt
Die zweite Flasche schiebt ihr - den Boden voran - ins Oberteil der ersten. So weit, dass der Ball zwischen beiden Flaschen fest- sitzt. Dazu schraubt ihr am besten den Deckel von der halben Flasche ab. Den fertigen Flugkörper könnt ihr jetzt noch bemalen oder bekleben. Je bunter die Rakete wird, desto besser könnt ihr sie später nach einem Start beobachten.
3. Schritt
Für die Abschussrampe sägt ihr aus dem Holz drei 60 cm lange Bretter und fünf Quadrate mit je 8 cm Kantenlänge. Schleift mit dem Schmirgelpapier deren Kanten ab. Nehmt den 20-mm-Bohrer und bohrt damit jeweils in die Enden von zwei der Bretter ein Loch, sowie durch die Mitte von zwei Quadraten. Die Mitte eines dritten Quadrats durch- bohrt ihr mit dem dünneren Bohrer. Durch dieses Loch soll das Ventil später gerade eben hindurchpassen - sucht danach die Stärke des Bohrers aus!
4. Schritt
Verleimt die langen Bretter zu einem großen »H«, wie ihr es unten sehen könnt. Die drei durchbohrten Quadrate leimt ihr übereinander, wobei das mit dem kleinen Loch unten liegt. Obendrauf klebt ihr die beiden Moosgummi-Stücke. Ist der Leim getrocknet, schneidet ihr mit der Schere vorsichtig das Loch frei, das vom Moosgummi verdeckt wird.
5. Schritt
Trennt mit der Schere das Ventil aus dem Schlauch heraus, sodass möglichst wenig Gummi daran übrig bleibt. Schraubt die Mutter ab und steckt die Metallhülse von innen durch das kleine Loch. Die Mutter dreht ihr von außen wieder fest dagegen.
6. Schritt
Nehmt den wasserfesten Kleber. Schmiert großzügig etwas davon um den Teil des Ventils, der innen aus dem Loch schaut, damit die Stelle luftdicht verschlossen wird. Vorsicht: Ihr dürft dabei nicht die Ventilöffnung zukleben. Dann schmiert ihr das untere Ende des Kabelrohres von außen mit Kleber ein und steckt die Plastikröhre in das große Loch. Das »H« und den Ventilblock verbindet ihr mit den verbliebenen zwei Quadraten – so wie ihr es auf der Zeichnung seht.
7. Schritt
Fehlt noch die Halterung, mit der ihr beim Start selber bestimmen könnt, wann der Flugkörper abheben soll. Dazu braucht ihr die Nägel und Schraubösen. Schiebt die Rakete auf das Kabelrohr. Die Nägel sollen so verlaufen, dass sie die Rakete an der Verdickung des Flaschenhalses festhalten. Entsprechend tief müsst ihr die Ösen in den Ventilblock drehen. Zuletzt knotet ihr an beiden Nagelköpfen je ein Ende des Bindfadens fest.
8. Schritt
Bevor ihr den ersten Start durchführt, solltet ihr testen, ob die Verbindung zwischen Rakete und Abschussrampe dicht ist. Setzt den Flugkörper auf das Rohr, schiebt die Nägel durch die Ösen - und pumpt Luft in die Flasche. Prüft mit den Fingern: Lässt sich der Kunststoff noch so leicht zusammendrücken wie vor dem Aufpumpen? Wenn nicht: Den Überdruck durch das Ventil ablassen. Falls die Rakete Luft verliert, dreht ihr die Ösen weiter rein, damit die Flasche fester auf dem Gummi sitzt. Zur Not dichtet ihr die Verbindung mit etwas Knetmasse ab.
9. Schritt
Ist alles dicht, seid ihr bereit. Nehmt Rakete, Rampe und Pumpe, die Flasche mit Wasser und den Trichter - und sucht euch eine freie Fläche. Dann füllt ihr die Rakete zur Hälfte mit Wasser. Haltet die Rampe kopfüber, damit das Wasser nicht gleich wieder herausläuft. Befestigt die Nägel und stellt die Konstruktion auf den Boden - richtig herum. Mit den vier Heringen verankert ihr die Rampe im Boden.
10. Schritt
Dann pumpt ihr ordentlich Luft in den Raketentank, warnt alle umstehenden Zuschauer, zieht die Reiß- leine und – Start! Sobald die Rakete nicht mehr von den Nägeln gehalten wird, entlädt sich der ungeheure Überdruck in ihrem Innern. Und das Flugobjekt schießt in den Himmel! Achtung: Die Flasche kommt fast ebenso schnell wieder herunter – also Köpfe einziehen. Ein letzter Tipp: Wie viel Wasser und Luft jeweils nötig sind für den idealen Start, müsst ihr ausprobieren. Guten Flug!