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Tierlexikon Stachelrochen

Tierlexikon: Ein Stachelrochen hat keine Knochen sondern Knorpel
Ein Stachelrochen hat keine Knochen sondern Knorpel
© lunamarina / Fotolia
Stachelrochen gehören zu den Stechrochen, da sie einen langen Schwanz mit giftigem Stachel besitzen. Wie auch bei den Haien besteht ihr Skelett nicht aus Knochen, sondern aus Knorpeln

Der Stachelrochen (Dasyatis) gehört zur Familie der Stechrochen (Dasyatidae). Diesen Namen haben sie wegen ihres langen Schwanzes, an dem sich ein giftiger Stachel befindet. Von diesen Fischen gibt es über 70 verschiedene Arten.

Allgemeines zum Stachelrochen

Der Stachelrochen ist sehr flach und meistens rautenförmig. Er ist breiter als lang. Manche Arten können bis zu zweieinhalb Meter lang und fast drei Meter breit werden. Diese Fische haben einen langen, peitschenartigen Schwanz. Daran befinden sich ein oder mehrere Giftstacheln. Sie haben keine Schuppen, wie die meisten Fische, sondern eine raue Haut mit winzig kleinen Zähnchen. Die Kiemen, also die Atemorgane, befinden sich genau wie das Maul auf der Unterseite des Fisches. Die Augen sind auf der Oberseite.

Was frisst ein Stachelrochen?

Stachelrochen fressen kleine Meerestiere wie Fische, Krebse, Würmer, Schnecken und Muscheln.

Wie lebt ein Stachelrochen?

Diese Tiere leben überwiegend auf dem Meeresboden. Einige Arten bevorzugen flaches Wasser in Küstennähe, andere leben in dreißig Metern Tiefe. Es gibt Süßwasser- und Salzwasserarten. Süßwasserrochen kommen in Südamerika in den Flüssen Paraná und Amazonas vor. Die Salzwasserrochen leben im Pazifik, Indopazifik, Südatlantik und im Mittelmeer.

Anders als fast alle anderen Fische legen Stachelrochen keine Eier. Sie sind lebendgebärend. Die Jungen entwickeln sich nicht in Eihüllen, sondern direkt in der Gebärmutter.

Sind Stachelrochen gefährdet?

Der Stachelrochen ist vielerorts durch Meeresverschmutzung und Überfischung bedroht. Der Mensch nimmt ihm durch den Fischfang die Nahrung. Nicht alle Stachelrochenarten sind gleich gefährdet.

Was ist das Besondere an Stachelrochen?

Das Besondere und zugleich gefährliche am Stachelrochen ist der Giftstachel. Damit verteidigt er sich wirksam gegen Feinde. Der Stich ist sehr schmerzhaft, da sich Widerhaken am Stachel befinden. Er kann schlimme Verletzungen verursachen und auch für Menschen tödlich sein. Der australische Tierfilmer Steve Irwin etwa wurde direkt ins Herz gestochen und starb. Man sollte diesen Tieren nicht zu nahe kommen und sie als Taucher lieber aus der Ferne betrachten.

Steckbrief: Stachelrochen

  • Wissenschaftlicher Name: Dasyatis
  • Länge: bis zu 2,5 Meter
  • Breite: bis zu 3 Meter
  • Lebensraum: Amazonas, Paraná, Mittelmeer, Pazifik, Indopazifik, Südatlantik
  • Ernährung: kleine Meerestiere wie Fische, Krebse, Würmer, Schnecken und Muscheln

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