Die Leute, die dieses Spiel ertüftelt haben, kennen das berühmt-berüchtigte Gefängnis "Santa Fu" bestens; kein Wunder: Sie sind dort selbst inhaftiert. Kein Witz! - "Alaarm!", das Ausbrecher-Brettspiel, wurde von Häftlingen des Gefängnisses Hamburg-Fuhlsbüttel geschaffen. Ziel des Spiels ist es, mit jeweils vier Figuren einer Farbe den Fluchtwagen zu erreichen, der außerhalb der Gefängnismauern mit laufendem Motor wartet.
Um unentdeckt dorthin zu gelangen, muss man sich aus der Gemeinschaftszelle schleichen, sich in Gullys und Lüftungsschächten verstecken und am Ende eine Leiter überwinden, um über die Knastmauer und in die Freiheit zu gelangen. Doch wehe ein Mitspieler würfelt mit einem Wurf zwei Sechsen: Dann ist "Alaarm!" - und alle Figuren, die gerade nicht auf einem Versteck-Spielfeld stehen, müssen zurück in ihre Zellen – und einen neuen Anlauf wagen.
Auf den ersten Blick erinnert "Alaarm!" an "Mensch-ärgere-dich-nicht". Doch es ist viel spannender und temporeicher. Und mit dem Kauf tut man Gutes: Man unterstützt die Resozialisierung der Gefangenen – und die Opfer von Verbrechern, denn ein Teil des Verkaufserlöses geht an die Hilfsorganisation "Weißer Ring". (Für 2-5 Spieler ab 8 Jahren.)
Kreative Zellen Santa Fu:
Alaarm! Das wilde Ausbrecherspiel
Edition Temmen
24,90 Euro
