Wenn sich ein englischer Jugendlicher so richtig verliebt hat, heißt es oft, er sei "head over heels in love" (wörtlich: "Kopf über Fersen verliebt"). Doch was macht das eigentlich für einen Sinn, unser Kopf befindet sich doch immer oberhalb der Füße – egal, ob wir verliebt sind, unglücklich oder aufgeregt?
Die Redewendung "head over heels" ist im 18. Jahrhundert entstanden und wurde ursprünglich in umgekehrter Reihenfolge verwandt. "Heels over head" würde dann tatsächlich verbildlichen, dass jemand – wie in einer Achterbahn oder beim Purzelbaum Schlagen – besonders aufgeregt oder eben "durch den Wind" ist, wie es heute so schön heißt.
Wieso die Wendung sich später anders herum durchgesetzt hat, ist unklar. Zumindest wird sie heute kaum noch allein stehend, sondern häufig im Zusammenhang mit der Verliebtheit verwendet. Im Deutschen kennen wir übrigens eine ganz ähnliche Redewendung, die der ursprünglichen Form "heels over head" jedoch näher kommt: Hals über Kopf verliebt sein.