
Redewendung: Zeigen, wo der Barthel den Most holt
Aus dem Radio dröhnen die Sportnachrichten: "Heute vor 24 Jahren hat die DDR-Leichtathletin Marita Koch eine neue Spitzenzeit in der Disziplin 400 Meter Sprint aufgestellt. Mit sagenhaften 47,6 Sekunden zeigte sie der Welt, wo der Bartel den Most holt! Ihr Rekord von 1985 ist bis heute ungebrochen."
Viele benutzen diese Redewendung, ohne zu wissen, was sie eigentlich bedeutet. Denn "Barthel" ist kein männlicher Vorname, sondern jiddisch für "Brechstange". Und "Most" ist kein Getränk, sondern ebenfalls ein jiddisches Wort - für "Geld".
Wenn man heute von jemandem sagt, dass er oder sie zeigt, wo der Barthel den Most holt", meint man: Der oder die macht unmissverständlich klar, "wo es langgeht" - oder "wo der Hammer hängt".