"Also heute morgen bin ich um sieben aufgestanden, dann fuhr ich zur Schule und dort passierte etwas ganz Wunderbares, das kannst du dir gar nicht vorstellen", erzählt Jakob seiner Oma freudestrahlend. "Was denn?", fragt sie. "Das ist so super!", schwärmt er weiter. Seine Oma wird langsam ungeduldig: "Jakob, nun gib mal Butter bei die Fische."
Jakob schaut verdutzt: "Aber Oma, heute essen wir doch gar kein Fisch." Natürlich war der Ausspruch der Oma nicht wörtlich gemeint, sondern eine Redewendung.
"Butter bei die Fische geben" bedeutet, eine Aussage auf den Punkt zu bringen. Häufig sagt man auch "komm zu Potte".
Ursprung der Redewendung "Butter bei die Fische geben"
"Du musst mir noch verraten, woher diese merkwürdige Redewendung stammt", fordert Jakob ein. Da seine Oma begeisterte Köchin ist, kann sie es natürlich erklären: "Kurz bevor man gebratenen oder gebackenen Fisch auf den Tisch stellt, gibt man meist noch ein Stückchen Butter dazu. Aber wirklich erst kurz davor, denn sonst zerläuft diese. Sobald man also "Butter bei die Fische" gegeben hat, muss das Essen beginnen."
"Alles klar", sagt Jakob. "Also, das Großartige in der Schule war, dass meine Mathelehrerin heute gefehlt hat und wir keine Klassenarbeit schreiben mussten. Auch die nächsten drei Wochen fällt Mathe aus. Ist das nicht klasse?"