"Da wird der Hund in der Pfanne verrückt!"
Jule ist mit ihrer Mutter auf dem Jahrmarkt und möchte unbedingt ein Los kaufen. "Bitte Mama!", bettelt sie, aber die Mutter schüttelt den Kopf: "Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist so gering, dafür gebe ich kein Geld aus!" "Bitte! Bitte! Bitte!", quengelt Jule weiter.
"Na gut, du gibst ja sonst doch keine Ruhe", sagt ihre Mutter genervt, während sie ihr einen Euro in die Hand drückt. Jule kauft ein Los und rubbelt die Kästchen frei. Plötzlich brüllt sie: "Ich habe gewonnen!" "Zeig her! Tatsächlich, da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!", lacht ihre Mutter.
Die Mutter möchte mit diesem Ausruf deutlich machen, dass sie sehr erstaunt darüber ist, dass Jule wirklich etwas gewonnen hat.
Woher die Redewendung stammt:
Die Redewendung bezieht sich auf eine alte Geschichte von Till Eulenspiegel: Dieser arbeitete einmal bei einem Bierbrauer, der einen Hund hatte, der "Hopf" hieß. Als der Braumeister Eulenspiegel sagte, er solle Bier brauen und dabei sorgfältig den Hopfen sieden, warf er den Hund "Hopf" in die Braupfanne.
Natürlich meinte der Braumeister mit "Hopfen" nicht den Hund, sondern die Pflanzenart, denn Bier wird aus Wasser, Malz und Hopfen gewonnen. Nach dieser Aktion jagte der Bierbrauer Eulenspiegel wütend von seinem Hof.