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Redewendung Pünktlich wie die Maurer

Pünktlich wie die Maurer
© Colourbox
Sicher habt ihr schon einmal den Ausdruck "Pünktlich wie die Maurer" gehört, oder? Wir erzählen euch, wie die deutsche Redewendung entstand.

Obwohl viele deutsche Redewendungen schon mehrere Jahrhunderte alt sind, werden sie doch von Generation zu Generation weitergegeben. Viele der Redensarten benutzen wir heute noch immer - so auch die Redewendung "Pünktlich wie die Maurer".

Pünktlich wie die Maurer!

Greta tritt kräftig in die Pedale, das Geschenk in ihrem Fahrradkorb hüpft gefährlich auf und ab. Heute muss Greta pünktlich bei ihrer Oma ankommen - schließlich hat diese Geburtstag und wird schon 72 Jahre alt! Und da Greta weiß, wie viel Wert ihre Oma auf Pünktlichkeit legt, möchte sie sie natürlich nicht enttäuschen.

Nur noch zwei Straßen - dann ist Greta endlich da! Vor dem Haus wartet schon ihr Bruder Florian: "Endlich bist du da, Greta! Ich hatte schon befürchtet, dass du wieder mal zu spät kommst.." "Aber doch nicht heute!", lacht Greta und schließt ihr Fahrrad an, "Komm, lass uns klingeln!"

Als Gretas Oma die Tür öffnet und ihre beiden Enkelkinder mit dem großen Geschenkpaket vor der Tür stehen sieht, klatscht die erfreut in die Hände und ruft: "Wow! Ihr seid ja heute pünktlich die die Maurer!"

Wie die Redewendung "Pünktlich wie die Maurer" entstand

Wann genau die Redewendung "Pünktlich wie die Maurer" entstand, lässt sich heute nicht mehr zweifelsfrei beantworten. Jedoch waren die Maurer besonders früher dafür bekannt, dass sie überpünktlich zum Feierabend ihr Werkzeug aus der Hand gelegt und mit der Arbeit aufgehört haben. So entwickelte sich daraus die Redewendung "Pünktlich wie die Maurer".

Heute nutzt man die Redensart meist dann, wenn jemand sehr pünktlich zu einer Verabredung oder zu einem Termin erscheint - das wäre also ein Lob. Die Redewendung "Pünktlich wie die Maurer" kann jedoch auch genutzt werden, wenn jemand sich sehr pünktlich in den Feierabend verabschiedet - dann wäre es ein indirekter Tadel.

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