Die Zwillinge Philipp und Mia sind gerade auf dem Heimweg von der Schule. Philipp schlendert lässig durch die Straße und Mia trottet ihm hinterher. "Au Backe, das ist ja Lisa!", denkt sich Philipp, als er auf der anderen Straßenseite eine Gruppe kichernder Mädchen sieht. "Die ist schon echt süß!", denkt er sich, legt seinen coolen Gang auf und versucht sich dabei nicht anmerken zu lassen, dass er rot anläuft. Aber genau in dem Moment, als Lisa ihm einen Blick zuwirft, springt Mia ihm von hinten auf den Buckel und schreit "Hüüaa, mein Pferd! Du musst mich jetzt nach Hause reiten." Lisa und ihre Mädels brechen in lautes Gelächter aus und zeigen auf Philipp, der am liebsten im Erdboden versinken will. "Oh Mann, Mia! Du benimmst dich echt wie ein Backfisch!", faucht er seine Schwester an.
Aber was bedeutet das eigentlich, wenn sich jemand wie ein Backfisch benimmt? Die Redewendung stammt aus dem 20. Jahrhundert und kommt ursprünglich aus der Fischerei. Zu kleine, unreife Fische wurden wieder zurück ins Wasser geworfen, weil sie für den Fang nicht groß genug waren. "Back" kommt aus dem Englischen und bedeutet "zurück" – daher haben die Backfische ihren Namen. Wird jemand als Backfisch bezeichnet, bezieht sich das vor allem auf Mädchen, die für ihr Alter noch nicht sehr reif sind und sich albern verhalten.