Anfang November tobte der Taifun Haiyan mit verheerenden Folgen über die Philippinen: Mehr als 6000 Menschen starben, weitere Tausend wurden obdachlos. Noch heute, mehrere Monate nach dem Sturm, sind die Philippiner auf internationale Hilfen angewiesen. Verschiedene Organisationen bauen das Land mit Hilfe von Förder- und Spendengeldern wieder auf. Während sie die Menschen ärztlich behandeln und sie mit ausreichend Lebensmitteln und -gütern versorgen, sind die Tiere auf sich allein gestellt. "Viele Menschen haben derzeit große Schwierigkeiten ihre eigenen Grundbedürfnisse zu decken, sie schaffen es deshalb nicht, sich auch noch um die Tiere zu kümmern", erklärt Dr. Amir Khalil, Tierarzt bei der Organisation Vier Pfoten.
Aus diesem Grund ist er mit einem Team von Helfern und Tierärzten auf die Philippinen gereist. Als sogenanntes "Disaster Relief Team" (deutsch: Katastrophenhilfe) übernahmen sie die Erstversorgung der bedürftigen Tiere.
Im Vordergrund der Arbeit standen die Nutztiere. Denn Schwein, Schaf und Co. sind für die Philippiner eine wichtige Lebensgrundlage. Zusätzlich widmeten sich die Tierschützer aber auch in Not geratenen Heim- und Wildtieren.
"Unser Hilfseinsatz bekommt eine doppelt positive Wirkung", ergänzt Khalil. Denn indem man den Tieren helfe, helfe man gleichzeitig auch den Menschen. Khalil ist gerührt: "Wir stellten fest, wie wichtig Tiere für Leute sind, wenn sie in größte Not geraten. Sie geben ihren Besitzern das Gefühl von Vertrautheit und Normalität."
In unserer Fotostrecke erfahrt ihr mehr über den Einsatz von Vier Pfoten. Und für Englisch-Könner gibt es zusätzlich interessante Bewegtbilder: