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Hallo Himmel Strahlendes Trio: Abendstern Venus mit Jupiter und Mond

Auf sind der Mond und der Planet Venus zu sehen, der Mond in groß, die Venus in klein.
© Shutterstock
Im Februar könnt ihr verfolgen, wie ein leuchtend heller Lichtpunkt langsam immer höher steigt – bis er Anfang März sogar Jupiter, den „König der Planeten“ überholt. Es ist „Abendstern“ Venus, unser Nachbarplanet. Am 22. Februar bietet er uns gemeinsam mit Jupiter und unserem Mond ein besonderes Schauspiel, das ihr nicht verpassen dürft.

Unsere GEOlino.de-Rubrik „Hallo Himmel“ entsteht in Zusammenarbeit mit dem Planetarium Hamburg. Hier erklärt euch die Astrophysikerin Dr. Mariana Wagner vom Sternentheater jeden Monat ein aktuelles Himmelsphänomen zum Beobachten, Staunen und Weitererzählen.

Jupiter ist ein Gasriese und der größte Planet unseres Sonnensystems. Für viele Wochen stand er unübersehbar und lange am Himmel. Im Februar nimmt sein Höhenflug langsam aber sicher ein Ende. Er sinkt nun immer früher unter den Horizont.  

Ganz anders unsere Nachbarwelt Venus, die von Tag zu Tag immer höher steigt. Venus ist jetzt der „Abendstern“ und nach dem Mond der hellste Lichtpunkt an unserem Himmel. In den vergangenen Wochen stand Venus aber noch zu dicht am Horizont, um dem ebenfalls auffälligen Jupiter den Rang abzulaufen. Sie war noch sehr unauffällig – aber das ändert sich nun.

Venus am Nachthimmel inmitten einer Winterlandschaft
Als Abendstern scheint die Venus hell am Nachthimmel. Besonders gut seht ihr sie in der Dämmerung.
© Shutterstock

Der schönste Anblick des Februars

Am 20. Februar ist Neumond, sodass wir unseren Mond nicht sehen können. Anschließend zeigt er sich wieder als dünne Sichel. Am 22. Februar nehmen ihn Jupiter und Venus in ihre Mitte. Uns bietet sich ein toller Anblick aus den beiden hellsten Planeten unseres Sonnensystems und dem sehr schmalen Sichelmond. Ihr findet das strahlende Trio tief am westlichen Abendhimmel im Sternbild Fische.

An den folgenden Abenden könnt ihr dann verfolgen, wie Venus immer näher an Jupiter heranrückt. Am 1. März ist der „Abendstern“ dann nur noch etwa eine halbe Fingerbreite vom Jupiter entfernt. Schließlich überholt sie ihn, während der Gasriese später im März ganz in der Abenddämmerung verschwindet.

Schematische Darstellung der Konstellation von Jupiter, Venus und Mond.
© Planetarium Hamburg/Stellarium App

Wer hat's gewusst?

Venus wird auch der „Morgen- oder Abendstern“ genannt, weil wir sie immer nur morgens oder abends beobachten können. Das liegt daran, dass sie innerhalb der Erdbahn ihre Kreise um die Sonne zieht. Die „äußeren“ Planeten sind langsamer als die Erde. Deswegen überholen wir sie bei ihrer Sonnenumrundung. In diesem Moment stehen sich der entsprechende Planet, die Erde und die Sonne für kurze Zeit wie eine Art Perlenkette gegenüber – mit der Erde in der Mitte. Der Planet steht „in Opposition zur Sonne“. Nun können wir ihn die ganze Nacht hindurch sehen. Mit der schnellen und innerhalb der Erdbahn wandernden Venus wäre dies nicht möglich.

Neugierig auf mehr? In der GEOlino.de-Rubrik „Hallo Kosmos“ klärt Dr. Mariana Wagner alle Fragen rund um Planeten, Monde, Sterne und Galaxien.

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