Was sind die Perseiden?
Die Perseiden sind ein Meteorstrom, also eine Häufung von Sternschnuppen. Diese entsteht, wenn unsere Erde jedes Jahr im August auf ihrer Reise um die Sonne die Bahn des Kometen »Swift-Tuttle« kreuzt. Dann durchquert unser Planet auch die von ihm zurückgelassenen Staubteilchen – denn der Komet hinterlässt auf seiner eigenen Bahn eine Spur aus kosmischen Bröseln. Diese Staubteilchen treffen auf unsere Erdatmosphäre wie Regentropfen, die auf eine Autoscheibe prasseln. Dabei verglühen sie in 100 bis 80 Kilometern Höhe zu wunderschönen Leuchtspuren – die wir als Sternschnuppen kennen.
Woher kommt der Name „Perseiden“?
Alle Sternschnuppen scheinen den gleichen Ausgangspunkt zu haben, der auch „Radiant“ genannt wird. Da dieser im Sternbild Perseus liegt, heißen die sommerlichen Sternschnuppen Perseiden. Perseus steht in der Nähe des auffälligen „Himmels-W“s am Firmament – den fünf Hauptsternen des Sternenbildes Kassiopeia. Die Namen der Sternbilder stammen aus der griechischen Mythologie.

Wann kann man die Perseiden sehen?
Die ersten Sternschnuppen zeigen sich mit viel Glück zwar schon ab Ende Juli. Ihren Höhepunkt erreichen die Perseiden aber in der Nacht auf den 12. August. Dafür müssen wir allerdings bis nach Mitternacht warten. Denn dann ist der Halbmond untergegangen und stört unsere Beobachtungen nicht mehr mit seinem hellen Schein. Die meisten Sternschnuppen sehen wir kurz vor der Morgendämmerung am 12. August und ganz ähnlich am 13. August.
Sucht euch trotzdem möglichst einen Ort ohne Straßenlaternen und anderes künstliches Licht, damit ihr eine gute Sicht ins Universum habt. Wollt ihr auf Nummer sicher gehen, plant am besten einen nächtlichen Ausflug aufs Land.
Unsere GEOlino.de-Rubrik „Hallo Himmel“ entsteht in Zusammenarbeit mit dem Planetarium Hamburg. Hier erklärt euch die Astrophysikerin Dr. Mariana Wagner vom Sternentheater jeden Monat ein aktuelles Himmelsphänomen zum Beobachten, Staunen und Weitererzählen.