"Ich finde es ungerecht, dass wir schon in der Grundschule so viel Zeit für die Hausaufgaben brauchen. Wenn ich mit der Schule fertig bin, ist es oft schon zu spät zum Spielen. Ich möchte mehr mit meinen Freunden spielen können." Das schreibt Amelie (9) aus Bornheim zum Tag der UN-Kinderrechtskonvention auf younicef.de, der Internetseite von UNICEF. Ihr geht es ähnlich wie vielen Schülern in Deutschland: zu viele Hausaufgaben, zu wenig Zeit zum Spielen. Zeit, die euch Kindern und Jugendlichen aber rechtlich zusteht.
Was ist die Kinderrechtskonvention?
UNICEF - das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen - setzt sich für die Rechte der Kinder auf der ganzen Welt ein. Dabei geht es nicht nur um das Recht auf Spiel und Freizeit, sondern auch um das Recht auf Bildung, auf Gleichbehandlung und vieles mehr. Diese - eure! - Rechte wurden in der UN-Kinderrechtskonvention beschlossen. Eine Konvention ist eine Abmachung zwischen mehreren Gruppen. Im Fall der Kinderrechtskonvention haben sich hier mehrere Länder über die Kinderrechte geeinigt. Das Tolle ist: Der Kinderrechtskonvention sind sogar mehr Länder beigetreten als jeder anderen UN-Konvention. Von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben bis auf Somalia und die USA alle unterschrieben.
Obwohl sich die 191 Länder verpflichtet haben, die Kinderrechte einzuhalten und zu schützen, kommt es leider noch häufig vor, dass diese doch verletzt werden. In Deutschland findet deshalb am Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention, am 20. November, ein "Aktionstag für Kinderrechte" statt. Er soll die Menschen daran erinnern, dass Kinder sehr wohl Rechte haben, die auch respektiert werden müssen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt den Aktionstag: Am 14. November wird sie bei einem Treffen in Berlin mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen über Kinderrechte diskutieren. Und auch andere Politiker aus ganz Deutschland beteiligen sich: Sie beantworten eure Fragen und Kommentare, die ihr auf der Seite des Aktionstages für Kinderrechte online stellt.

Macht mit!
Auch eure Schulen können sich am Aktionstag beteiligen. Dabei lernt ihr im Unterricht, welche Kinderrechte für euch wichtig sind, wo sie oft nicht eingehalten werden und was man noch besser machen könnte. Hier könnt ihr erfahren, welche Rechte ihr habt, zum Beispiel eben das Recht, täglich ausreichend Freizeit zu haben. Außerdem haben alle Kinder und Jugendlichen das Recht auf gleichberechtigte Behandlung und eine gute Ausbildung.
Macht es Amelie nach! Besucht die Onlineseite des Aktionstages für Kinderrechte der UNICEF und teilt uns mit, was ihr über Kinderrechte denkt.
Oder wollt ihr direkt mit den Abgeordneten aller Fraktionen über Kinderrechte diskutieren? Dann schaut auf mitmischen.de vorbei! Hier könnt ihr am 20. November von 17 bis 18 Uhr eure Meinungen im Chat austauschen.