
Stellt euch vor, ihr segelt auf dem Ozean. Kein Land weit und breit, der Himmel bewölkt. Wie findet ihr heraus, wo ihr gerade seid? Heutzutage hättet ihr wahrscheinlich ein GPS-Gerät an Bord, das mithilfe von Satellitenfunk und auf Knopfdruck die exakte Position des Bootes anzeigt. Früher jedoch kreuzten selbst die besten Kapitäne halbwegs ahnungslos über die Weltmeere. Die geographische Breite, also wie weit im Norden oder Süden man sich befand, ließ sich am Stand von Sonne und Sternen noch einigermaßen bestimmen. Den Längengrad zu ermitteln war dagegen lange Zeit unmöglich. Erst im 18. Jahrhundert gelang es dem Engländer John Harrison, einem einfachen Tischler, aber genialen Tüftler, das Problem zu lösen. Kein Wunder, dass neidische Gelehrte ihm jeden nur erdenklichen Knüppel zwischen die Beine warfen. Ob Harrison Erfolg hatte? Davon erzählt dieser spannende Wissenschaftskrimi.
Joan Dash "Die Jagd nach dem Längengrad" C. Bertelsmann 192 Seiten, 11.90 Euro (ab 12 Jahren)