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Die Wundertrommel
Die Wundertrommel, auch Bildertrommel genannt, ist ein echter Klassiker: Schon 1867 konnte man die "Kinos mit Handbetrieb" als Spielzeug kaufen - nicht nur zum Vergnügen von Kindern.
Ihr braucht:
- eine leere Filmdose
- eine Heftzwecke
- einen DIN-A4-Bogen schwarze Pappe - ein DIN-A4-Blatt schwarzes Tonpapier
- ein DIN-A4-Blatt weißes Papier
- Filzstift und Schere
- Kleber, Lineal, Zirkel und Klebefilm
- die Bastelvorlage
1. Schritt

Für den Boden der Bildertrommel zeichnet ihr mit dem Zirkel einen Kreis von 18 Zentimeter Durchmesser auf die schwarze Pappe und schneidet den aus. Für die Seitenwände halbiert ihr das schwarze Tonpapier in Längsrichtung mit der Schere.
2. Schritt
Mit diesen beiden Streifen macht ihr jeweils Folgendes: Einen Zentimeter von der Längsseite entfernt zieht ihr einen Strich, an dem ihr das Tonpapier faltet. Dann schneidet ihr den abgeknickten schmalen Teil ungefähr alle 1,5 Zentimeter ein. Das werden die Klebeflächen.
3. Schritt
Drei Zentimeter von der anderen Längsseite zieht ihr einen weiteren Strich. Zeichnet darauf alle vier Zentimeter eine Markierung. Hier schneidet ihr vom Rand her etwa drei Millimeter breite Sehschlitze ins Papier.

4. Schritt
Bestreicht den Rand des Trommelbodens von unten mit Klebstoff und setzt ihn auf die Klebeflächen eines der Papierstreifen. Dann setzt ihr die zweite Seitenwand an - und zwar so, dass sich die Sehschlitze in gleichem Abstand fortsetzen. Wo sich die Wände überlappen, fügt ihr sie mit zwei Streifen Klebefilm zusammen.
5. Schritt

Durch das Loch, welches die Zirkelspitze im Mittelpunkt des Trommelbodens hinterlassen hat, steckt ihr von oben eine Heftzwecke. Von unten drückt ihr die Filmdose mit ihrem Boden dagegen. Lasst zwischen Zwecke und Pappe ein klein wenig Luft, damit sich die Trommel frei drehen kann.
6. Schritt
Fehlen noch die Bilder. Schneidet von der Längsseite des weißen Papiers zwei jeweils sechs Zentimeter breite Streifen ab und klebt sie aneinander. Die Klebefläche soll etwa zwei Zentimeter betragen. Auf den Streifen zeichnet ihr mit Filzstift eine Bewegungsfolge - zum Beispiel eine Windmühle, deren Flügel sich drehen. Wichtig dabei ist, dass die Grundform immer gleich bleibt und sich nur die beweglichen Teile verändern.
7. Schritt
Den fertigen Bilderstreifen legt ihr an die Innenseite der Bildertrommel. Haltet sie mit der einen Hand an der Filmdose fest, schaut durch einen der Schlitze, gebt mit der anderen Schwung - und die Vorstellung beginnt!

Das Rollkino
Ein Blatt Papier, einen Stift und zwei Minuten Zeit - mehr braucht ihr nicht für euer privates Rollkino. Es wiegt fast nichts, passt in jede Tasche, und richtig lustig ist es auch noch.
Ihr braucht:
- ein DIN-A4-Blatt weißes Papier
- einen Filzstift
1. Schritt

Legt das Papier hochkant vor euch hin und faltet es der Länge nach. Dann faltet ihr die obere Hälfte nach unten. Es sieht jetzt aus wie ein Schreibblock, den ihr nach oben aufklappen könnt.
Bei den Zeichnungen ist es wichtig, dass sie gleich aussehen - bis auf ein paar wenige Unterschiede.
2. Schritt
Außerdem müssen sie die gleiche Position auf dem Blatt haben. Also los: Zeichnet zum Beispiel eine lachende Miene auf das Deckblatt, klappt es hoch und zeichnet ein trauriges Gesicht mit heruntergezogenen Mundwinkeln auf die untere Fläche.

3. Schritt

Um den Film "abzuspielen", wickelt ihr das Deckblatt um den Filzstift. Nun seht ihr nur noch das untere Bild. Wenn ihr den Stift schnell von oben nach unten über das Papier streicht, wird die obere Lasche auf- und abgerollt und ihr seht: Das Gesicht verändert seinen Ausdruck!
Das Lebensrad
Als das Lebensrad vor etwa 160 Jahren erfunden wurde, kam es den Menschen fantastisch vor. Deshalb sprachen sie auch von "Fantaskop" oder "Optischer Zauberscheibe". Doch mit Zauberei hat das Rad nichts zu tun. Probiert es selbst!
Ihr braucht:
- eine leere Filmdose
- eine Heftzwecke
- einen DIN-A4 Bogen weiße Pappe
- Filzstift, Bleistift und Schere
- Kleber, Lineal und einen Zirkel
1. Schritt

Mit dem Zirkel zieht ihr einen Kreis auf dem Karton; der Durchmesser soll 20 Zentimeter betragen. Um denselben Mittelpunkt schlagt ihr noch einen zweiten Kreis, diesmal mit 15 Zentimeter Durchmesser.
Nun den Zirkel auf fünf Zentimeter einstellen und irgendwo auf dem äußeren Kreis einstechen. Wo die andere Zirkelspitze die Kreislinie kreuzt, macht ihr eine Markierung.
Dann stecht ihr den Zirkel dort ein - und so geht es immer fort, bis ihr einmal herum seid.
2. Schritt
Legt das Lineal jeweils an eine dieser Markierungen und an dem Kreismittelpunkt an und verbindet mit dem Bleistift Außen- und Innenkreis.

3. Schritt

Schneidet das Rad entlang des Außenkreises aus. Dann schneidet ihr entlang der kurzen Linien etwa vier Millimeter breite Schlitze ein.
Rund um die Mitte der Scheibe zeichnet ihr mit Filzstift eine Bewegungsfolge, zum Beispiel eine Ballerina, die Beine und Arme bewegt. Wichtig dabei ist, dass die Grundform immer gleich bleibt und sich nur die beweglichen Teile - Arme und Beine - verändern.
Damit die Tänzerin nicht unbeabsichtigt auf und ab springt, zieht ihr mithilfe des Zirkels noch einen Kreis von fünf Zentimeter Durchmesser um denselben Mittelpunkt wie zuvor. Darauf kann die Ballerina stehen.
4. Schritt
Zuletzt eine Heftzwecke durch den Mittelpunkt der Scheibe in den Boden einer Filmdose stecken. Lasst zwischen Pappe und Zwecke etwas Luft, damit sich die Scheibe frei drehen kann.

5. Schritt

Wenn ihr die Ballerina tanzen sehen wollt, müsst ihr zuletzt von hinten durch einen der Schlitze in einen Wandspiegel schauen und dann die Scheibe drehen. Schon bei geringer Geschwindigkeit setzt unser Gehirn die Einzelbilder zu einer Bewegung zusammen.