Flüsse und enge Hafeneinfahrten sind für manches Schiff ein sprichwörtliches Nadelöhr - vor allem, wenn sich noch eine Brücke über die Fahrrinne spannt. Die meisten Querungen stammen nämlich aus einer Zeit, als Schiffe selten höher als 40 Meter waren.
Moderne Ozeanriesen aber ragen fast 80 Meter und damit doppelt so weit in den Himmel. Steigt dann bei Flut auch noch der Wasserpegel, wird es für so manchen Giganten eng. Um die Unfallgefahr zu bannen, haben Techniker der US-amerikanischen Meeresbehörde NOAA eine spezielle Messtechnik entwickelt.
Mikrowellen-Sensoren und Laser-Geräte, die an den Brücken befestigt werden, erfassen alle sechs Minuten, wie viel Platz zwischen der Wasseroberfläche und einer Brücke bleibt. Diese Messwerte werden per Satellit an eine Computer-Datenbank übertragen und können über das Internet abgerufen werden. So weiß jeder Kapitän in Echtzeit, ob sein Schiff unter der Brücke hindurchpasst oder nicht.