Darum ist Eis rutschig
Dass Eis rutschig ist, hängt mit den Wassermolekülen zusammen - Wassermoleküle sind winzige Teilchen, aus denen Eis besteht. Jedes Wassermolekül setzt sich aus drei Atomen zusammen: dem Sauerstoffatom, das ihr euch als Körper denken könnt. Und zwei Wasserstoffatomen, die wie Arme darangesetzt sind. Am anderen Ende des Körpers, etwa an der Stelle der Beine, wabern zudem zwei Wolken aus Elektronen.
Die Wasserstoffatome und die Elektronen ziehen sich gegenseitig an wie Magnete, die "Arme" greifen also quasi nach den „Beinen“. Je tiefer die Temperatur, desto langsamer werden die Moleküle. Immer öfter gelingt es ihnen, ihren Nachbarn "festzuhalten" – bis im Eis schließlich jedes Molekül fest in einem Gitter sitzt und sich kaum noch bewegen kann.

Die Wassermoleküle, die im eben beschriebenen Gitter ganz außen sitzen, sind mit weniger Nachbarn verbunden. Sie bleiben deshalb beweglich wie bei einer Flüssigkeit. Wenn ihr Ski fahrt oder Eis lauft, gleitet ihr in Wirklichkeit also auf einem dünnen Wasserfilm entlang. Deshalb kann man auf Eis so gut rutschen und auf Beton nicht!