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Tierlexikon Flusspferd

Tierlexikon: Das Flusspferd ist trotz seines Namens nicht mit dem Pferd verwandt
Das Flusspferd ist trotz seines Namens nicht mit dem Pferd verwandt
© Vier Pfoten
Flusspferde – auch Nilpferde genannt - haben dank ihrer Größe fast keine Feinde. Sie können sich sogar gegen Krokodile und andere Raubtiere verteidigen

Das Flusspferd (Hippopotamus amphibius) ist ein Säugetier. Es ist nicht etwa mit den Pferden verwandt, sondern eher mit dem Schwein oder Wal. Es wird auch als Nilpferd bezeichnet, da die Europäer es zum ersten Mal im Nil entdeckten. Heute lebt es allerdings nicht mehr im Nil.

Allgemeines zum Flusspferd

Das Flusspferd wird bis zu vier Meter lang, anderthalb Meter hoch und vier Tonnen schwer. Damit sind Flusspferde nach den Elefanten zusammen mit den Nashörnern die zweitgrößten Tiere an Land. Es gibt sie aber auch noch in kleinerer Ausführung: als Zwergflusspferde. Flusspferde sind sehr bullig gebaut. Sie haben kurze Beine, einen massigen Körper und einen großen Kopf. An den Füßen sind jeweils vier Zehen mit Schwimmhäuten dazwischen. Im Maul befinden sich riesige Eckzähne, die Hauer. Die Haut der Tiere ist graubraun, glatt und an Kopf und Schwanz leicht borstig.

Was frisst ein Flusspferd?

Flusspferde sind Pflanzenfresser, die sich von Gräsern und anderen Landpflanzen ernähren. Nachts sind sie bis zu sechs Stunden mit Fressen beschäftigt. Zur Verdauung haben sie – wie etwa auch Kühe - mehrere Mägen.

Wie lebt ein Flusspferd?

Diese Säugetiere leben in Ufernähe von Flüssen. Tagsüber sind sie oft dösend im Wasser anzutreffen. Dabei ist ragen nur Augen, Ohren und Nasenlöcher über die Oberfläche. Nachts gehen sie zum Fressen an Land. Besonders gute Schwimmer sind sie nicht. Trotzdem wirken sie recht anmutig, wenn sie über den Grund laufen und sich abstoßen.

Flusspferde leben in Herden von mindestens fünfzehn Tieren. Das Revier einer Gruppe wird in erster Linie durch die Männchen, die Bullen, verteidigt. Ihr Territorium markieren sie mit Kot, der durch Schwanzwedeln verspritzt wird.

Die Weibchen bringen etwa alle zwei Jahre ein Junges zur Welt, das bei der Geburt bereits 30 Kilogramm wiegt. Der Lebensraum dieser Tiere befindet sich in Afrika, südlich der Sahara. Sie können etwa 50 Jahre alt werden.

Sind Flusspferde gefährdet?

Flusspferde werden als gefährdet eingestuft. Im Nil sind die Tiere bereits ausgerottet worden. Sie wurden wegen ihres Fleisches, ihrer Zähne aus Elfenbein oder einfach zum Vergnügen gejagt. Hinzu kommt, dass der Lebensraum des Flusspferdes durch die Landwirtschaft immer kleiner wird.

Steckbrief: Flusspferd

  • Name: Flusspferd
  • Wissenschaftlicher Name: Hippopotamus amphibius
  • Größe: bis 4 Meter lang, 1,5 Meter hoch
  • Gewicht: 4 Tonnen schwer
  • Lebensdauer: 50 bis 80 Jahre
  • Lebensraum: Afrika, südlich der Sahara, an und in Flüssen
  • Ernährung: Pflanzenfresser, Gräser

Was ist das Besondere an Flusspferden?

Flusspferde können ihre eigene Sonnencreme herstellen. Sie haben spezielle Drüsen unter der Haut, die ein Sekret absondern. Damit sind sie hervorragend vor der starken Sonneneinstrahlung geschützt.

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